Der Deal ist perfekt, alle Hürden sind überwunden. Die ostdeutsche Braunkohle hat jetzt offiziell einen neuen Eigentümer. Der schwedische Vattenfall-Konzern übergibt das Geschäft an den tschechischen Energiekonzern EPH.
Der Verkauf der ostdeutschen Vattenfall-Braunkohlesparte ist vollzogen. Neue Eigentümer seien nun offiziell der tschechische Energiekonzern EPH und dessen Finanzpartner PPF Investments, teilte Vattenfall am Freitag mit. „Es war ein langer Verkaufsprozess und es fühlt sich gut an, dass der Verkauf jetzt zum definitiven Abschluss gekommen ist“, sagte Vorstandsvorsitzender Magnus Hall. Für Vattenfall bedeute das den Übergang zu einem Unternehmen, das auf CO2-armen Energien und nachhaltigen Lösungen basiere.
„Jetzt setzen wir auf eine verlässliche Zusammenarbeit mit der EPH-Gruppe“, erklärte Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber (SPD). Ein gutes Signal sei, dass der bisherige Vorstandsvorsitzende Hartmuth Zeiß dem Unternehmen künftig als Aufsichtsratsmitglied erhalten bleiben solle.
„Wir erwarten, dass sich EPH an die hohen Standards hält, die Vattenfall in der Kommunikation mit den Bürgern in der Region, mit den Mitarbeitern und in der Zusammenarbeit mit den beiden Landesregierungen in Sachsen und Brandenburg gesetzt hat“, erklärte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Zudem erwarte Sachsen, dass sich der neue Eigentümer möglichst bald dazu äußere, ob er die Abbauoptionen für die Tagebaugebiete Nochten II, Welzow II sowie Jänschwalde-Nord nutzen werde.
Die Sprecherin für Klimapolitik der Grünen-Bundestagsfraktion, Annalena Baerbock, kritisierte den Verkauf als vertane Chance, den Strukturwandel in der Lausitz zu gestalten. Auch die wirtschaftspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion im Brandenburger Landtag, Heide Schinowsky, bedauerte den Rückzug.
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