Mit einer Rede zur Einwanderung wollte Donald Trump Klarheit über seine Positionen schaffen. Aber konservative Latinos fühlen sich von ihm in die Irre geführt. Der Kandidat selbst hat eine andere Erklärung.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat es sich mit seiner jüngsten Rede zur Einwanderungspolitik auch mit konservativen Latinos in den USA verdorben. Der Präsident der Latino Partnership for Conservative Principles, Alfonso Aguilar, sagte am Donnerstag (Ortszeit), er ziehe seinen Wahlaufruf für Trump zurück. Andere Latino-Vertreter warfen Trump vor, sie vor der Rede getäuscht zu haben.
Auch Aguilar sagte, Trump habe vor seiner Rede signalisiert, dass er von seiner harten Linie in der Einwanderungspolitik abweichen und nur zur Abschiebung verurteilter Krimineller aufrufen werde. Trump habe sich dann aber anders geäußert. „Ich sehe jetzt nicht mehr, wie ich ihn noch unterstützen könnte“, sagte Aguilar. Trump sei politisch am Ende und werde die Wahl verlieren.
Trump hatte im Vorwahlkampf mit abfälligen Bemerkungen über Zuwanderer aus Lateinamerika für Furore gesorgt, in den vergangenen Tagen aber den Eindruck erweckt, dass er etwa auf die Forderung verzichten könnte, alle Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung abzuschieben.
In seiner Rede vom Donnerstag sagte er dann aber, falls er Präsident werde, müssten alle mit Abschiebung rechnen, die illegal in die USA eingereist sind. Das sind etwa elf Millionen Menschen, die meisten aus Lateinamerika. Trump kündigte an, eine Arbeitsgruppe solle Prioritäten für die Deportation festlegen. Auch die legale Einwanderung wolle er einschränken.
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