BÖRSE am Sonntag - Tracker-Zertifikat auf Erdgas-Future Zertifikate-Idee

Montag, 11.04.2011 14:29 von Aktiencheck - Aufrufe: 471

Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Für die Experten der "BÖRSE am Sonntag" ist das Tracker-Zertifikat (Open End Partizipations-Zertifikat auf Erdgas NYMEX Rolling [HypoVereinsbank/UniCredit]) der HypoVereinsbank auf den Erdgas-Future die Zertifikate-Idee der Woche.

Der Atomunfall in Fukushima bringe die Kernkraft weltweit unter Druck. Deutschland werde seine älteren AKWs wahrscheinlich für immer abschalten und die jüngeren mittelfristig vom Netz nehmen. Die drohende Lücke in der Stromerzeugung könnten erneuerbare Energien nur mittelfristig schließen. Vorerst müssten wohl fossile Kraftwerke einspringen. An den Terminmärkten würden deshalb die Notierungen der meisten Brennstoffe steigen. Dem zurzeit ziemlichgünstigen Erdgas eröffne diese Situation überdurchschnittliche Kurschancen.

Global sei weder Steinkohle noch Erdgas knapp. Im Gegenteil: Seit 2008 habe die Erschließung unkonventioneller Erdgasfelder in den USA zu einem enorm hohen Angebot geführt, während die Nachfrage krisenbedingt kaum gestiegen sei. Deshalb sei der Gaspreis an der New Yorker Terminbörse Nymex zwischen Sommer 2008 und Frühherbst 2009 von 13,50 auf 2,50 US-Dollar je Mio. BTU (umgerechnet 0,07 Euro je Kubikmeter) zurückgegangen. Seither habe sich der Preis zwar etwas erholt. Doch erst seit der Nuklearkatastrophe in Japan habe sich der Terminkontrakt über der 4-US-Dollar-Marke behauptet. Darüber hinaus habe das teure Rohöl den konkurrierenden Brennstoff gestützt, denn die Krise im Nahen Osten - vor allem der Krieg in Libyen - habe das flüssige Gold verteuert.

Die Bankanalysten würden weiteres Aufwärtspotenzial sehen, weil 2011 weniger Flüssiggas (LNG) als im Vorjahr in die USA gelangen sollte. Aufgrund der besseren Erlössituation dürften die LNG-Tanker vorrangig Europa und Asien ansteuern. Die positive Meinung der Experten spiegele sich in den Terminpreisen wider: Die später fälligen Kontrakte würden höher als der nächstfällige notieren. Diese Contango-Situation sei ein Problem für die Inhaber von Rohstoffzertifikaten, führe sie doch zu Rollverlusten. Würden die Kurse rasant steigen, lohne sich ein Investment dennoch.

Für das Papier der HypoVereinsbank sei keine Management-Gebühr fällig. Der Spread betrage nur 10 Cent, umgerechnet 0,4%.

Für die Experten der "BÖRSE am Sonntag" ist das Tracker-Zertifikat der HypoVereinsbank auf den Erdgas-Future die Zertifikate-Idee der Woche. (Ausgabe 14 vom 10.04.2011) (11.04.2011/zc/a/a)

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