Palmen während eines Sturms (Symbolbild).
Sonntag, 09.10.2016 11:55 von | Aufrufe: 532

Tote und Überschwemmungen durch Hurrikan 'Matthew' in den USA

Palmen während eines Sturms (Symbolbild). © behindlens / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

MIAMI/PORT-AU-PRINCE (dpa-AFX) - Hurrikan "Matthew" hat an der Südostküste der USA schwere Schäden angerichtet, die befürchtete Katastrophe ist aber ausgeblieben. Mindestens zehn Menschen starben, wie der Sender CNN berichtete. In Georgia, South Carolina und North Carolina kam es zu Überschwemmungen und starkem Regen. Bäume knickten um, Straßen waren unpassierbar. In Florida, wo "Matthew" am Freitag gewütet hatte, begannen unterdessen schon die Aufräumarbeiten.

Während das genaue Ausmaß der Sturmschäden in den USA bislang unklar ist, stellt sich die Lage in Haiti wesentlich dramatischer dar. Dort kamen offiziellen Angaben zufolge über 300 Menschen ums Leben. Mehr als 60 000 Menschen suchten Schutz in Notunterkünften.

Am Samstag traf der Hurrikan an der US-Ostküste erstmals direkt auf Land. Das Zentrum des Sturmes lag im Bundesstaat South Carolina etwa 55 Kilometer nordöstlich von Charleston vollständig über dem Küstengebiet. Auf seinem bisherigen Zug entlang Florida und Georgia hatte "Matthew" nur mit dem Rand seines Auges Land gestreift - was allerdings kaum einen Unterschied bei den Auswirkungen des Sturmes macht.

Zwar schwächte sich "Matthew" am Samstag zu einem Hurrikan der Kategorie 1 ab, mit Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern war er immer noch mächtig genug, hohe Flutwellen an Land zu peitschen. Hinzu kamen schwere Regenfälle. Mehr als zwei Millionen Haushalte waren zeitweise ohne Strom.

Besonders schlimm traf es die traditionsreiche Stadt Charleston, die auch ein beliebtes Touristenziel ist. Hier hatten sich viele Straßen schon in Flüsse verwandelt, bevor "Matthew" an der Stadt vorbeischrammte. Die Behörden verhängten eine Ausgangssperre.

In der Nacht zu Sonntag sollte der Hurrikan North Carolina erreichen. Gouverneur Pat McCrory warnte vor den schlimmsten Überflutungen seit 1999.

South Carolinas Gouverneurin Nikki Haley beschwor die Tausenden Menschen in Notunterkünften unterdessen, nicht vor Montag nach Hause zurückzukehren: "Es ist noch lange nicht vorbei." Insgesamt waren in den vier Bundesstaaten mehr als zwei Millionen Menschen aufgerufen worden, sich in Sicherheit zu bringen - die umfassendste Zwangsevakuierung seit dem schweren Sturm "Sandy" Ende 2012.

Zuvor hatte der Wirbelsturm in Haiti schwere Schäden hinterlassen. Dabei kamen offiziellen Angaben zufolge mindestens 336 Menschen ums Leben. Vier Menschen wurden noch vermisst und 211 weitere verletzt, wie der nationale Zivilschutz mitteilte. In verschiedenen Medien war zuletzt von deutlich mehr Todesopfern die Rede gewesen.

Rettungskräfte vor Ort sagten der Deutschen Presse-Agentur am Samstag, sie rechneten damit, dass die Zahl der Toten noch steigen werde. Der Zivilschutz hat seit Donnerstag keine offiziellen Zahlen mehr veröffentlicht./hma/DP/zb


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