Die Deutschen stehen der Aktienanlage noch immer spektisch gegenüber.
Donnerstag, 16.03.2017 10:14 von | Aufrufe: 3960

Tag der Aktie 2017: Börse Frankfurt mit besonderer Aktion für Anleger

Die Deutschen stehen der Aktienanlage noch immer spektisch gegenüber. - © istock.com / BeeBright

Zum heutigen „Tag der Aktie“ macht die Frankfurter Börse Anlegern ein besonderes Angebot: Wer für mindestens 1000 Euro DAX-Aktien oder ausgewählte ETFs über einen der auf der Aktions-Website genannten Broker kauft, spart sich die Ordergebühren und andere Entgelte. Alle Infos zum Tag der Aktie finden Sie hier.

Werbeaktion von Börse und Brokern soll auf das Potenzial von Aktien aufmerksam machen

Mit der Aktion will die Frankfurter Börse auf das besondere Potenzial der Aktie aufmerksam machen, das noch immer von zu wenig deutschen Sparern genutzt wird, wie die Börse und Aktienverbände meinen. Laut dem aktuellen Halbjahresbericht des Deutschen Aktieninstituts gibt es in Deutschland rund neun Millionen Aktienbesitzer – jeder siebte Deutsche ist Aktionär. Trotzdem spielen Aktien eine geringe Rolle bei der Geldanlage: Aktien und Aktienfonds machen nur etwa acht Prozent im Geldvermögen der deutschen Anleger aus.

Michaela Hohlmeier, Referentin der Geschäftsführung des Deutschen Aktieninstituts, äußert sich im Halbjahresbericht des Instituts dann auch besorgt über das wenig ausgeprägte Renditebewusstsein. Hohlmeier zufolge sei vor allem das geringe Interesse junger Sparer an der Aktie „bedenklich“. Sie hofft daher, dass in Zukunft „die Zahl der jungen Aktienanleger weiter steigt.“

Vorstandsmitglied der Frankfurter Börse fordert Schulunterricht zu Wertpapieren

Michael Krogmann, Mitglied der Geschäftsführung der Börse Frankfurt, sieht das ganz ähnlich. In einem von der Deutschen Börse auf der Website zum „Tag der Aktie“ veröffentlichten Interview beklagt Krogmann die anhaltende Skepsis der Deutschen gegenüber der Aktienanlage. Krogmanns Erklärung: Die Deutschen seien ein Volk der Sparer und grundsätzlich risikoscheu – dazu hätten zum Teil auch schlechte Erfahrungen während der Finanzkrise beigetragen. Aktien sollten dem Experten zufolge jedoch als langfristig renditestarke Anlage gerade in der jetzigen Niedrigzinsphase Teil der Altersvorsorge sein.

Krogmann sieht sogar die Schulen in der Pflicht, das Bewusstsein für die Aktienanlage zu stärken. Im Unterricht müsse „die Funktion von Wertpapieren und Börse besser erklärt werden“, fordert er im Interview. Branchenvertreter hatten in der Vergangenheit wiederholt von der Politik gefordert, die Aktienanlage in der Altersvorsorge stärker zu berücksichtigen. So hatte erst im vergangenen Dezember das Deutsche Aktieninsitut in einer Studie zum Umdenken aufgerufen und Aktien als "ideales Anlageinstrument" zur Altersvorsorge beworben.

 


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