Aufatmen auf Anlegerseite: Christ- und Sozialdemokraten einigen sich auf eine Neuauflage der Großen Koalition. Das verhilft vor allem südeuropäischen Staatsanleihen zu neuer Stärke.
Die Einigung von Union und SPD auf einen Koalitionsvertrag hat Anleihen südeuropäischer Länder am Mittwoch Auftrieb gegeben. Die Renditen zehnjähriger Anleihen von Italien, Portugal und Spanien fielen im Gegenzug um fünf bis acht Basispunkte.
„Das sind positive Nachrichten für jeden, der ein gut aufgestelltes und überlebensfähiges Europa will“, kommentierte Zinsstratege Peter Chatwell vom Investmenthaus Mizuho die Einigung. „Besonders Investoren hoch verschuldeter Peripherie-Länder wollen das, damit es keine nächste Krise gibt.“
Auch für Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank ist die große Koalition eine positive Nachricht für die Europäische Union. Es sei gut, wenn sich Deutschland und Frankreich nun Gedanken über eine Vertiefung der EU machten. „Erst wenn es eine gemeinsame Finanz- und Wirtschaftspolitik gibt, hat der Währungsraum dauerhaft eine Chance“, sagte Gitzel. Die Zeit hierfür sei günstig: Die Wirtschaft hole Schwung und die EU-kritischen Stimmen seien auf dem Rückzug.
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