Strafe im Geldwäsche-Fall

Dienstag, 30.05.2017 12:18 von Handelsblatt - Aufrufe: 1093

Die Credit Suisse ist von der Singapurer Finanzmarktaufsicht bestraft worden. Grund ist der Korruptionsskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB. Auch die Schweizer Finanzaufseher hatten das Institut zuvor gerügt.

Singapur bestraft eine weitere Schweizer Bank in Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal rund um den malaysischen Staatsfonds 1MDB. Die Zentralbank des Staates verhängt gegen die Credit Suisse eine Strafe von umgerechnet 453.000 Dollar (Dollarkurs), wie die Monetary Authority of Singapore (MAS) am Dienstag mitteilte. Das Geldhaus habe Geldwäschebestimmungen verletzt und sich Kontrollmängel zuschulden kommen lassen, hieß es. So habe die Großbank etwa Kunden und ihre Transaktionen zu wenig sorgfältig überprüft. Credit Suisse erklärte in einer Stellungnahme, die Bank habe sich verpflichtet, die hohen Vorgaben des Finanzplatzes Singapur einzuhalten. Auch die Schweizer Finanzmarktaufsicht rügte das Institut wegen Mängeln bei der Handhabung des Falles.

Die MAS bestrafte am Dienstag auch die United Overseas Bank aus Singapur mit 650.000 Dollar. Damit schließt die Notenbank ihre zweijährige Untersuchung des Falles ab. Die Strafen für die acht Banken belaufen sich auf insgesamt rund 21 Millionen Dollar. Im Oktober hatte die Behörden bereits die Schließung der Niederlassung der Falcon Private Bank und die Auflösung eines weiteren Schweizer Vermögensverwalters, der BSI, angeordnet. Die Großbank UBS musste eine Buße bezahlen.

Die 1MDB-Ermittlungen beschäftigen Behörden in mindestens sechs Ländern, darunter auch den USA. Bei dem Fonds waren Milliardenbeträge verschwunden oder auf ausländische Bankkonten mit unbekannten Eigentümern abgeflossen. Die Affäre ist auch politisch hoch brisant: Der Fonds wurde 2009 vom malaysischen Ministerpräsident Najib Razak gegründet, der vorübergehend auch Aufsichtsratschef von 1MDB war.

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