Warnstreik der Gewerkschaft Verdi
Montag, 13.06.2016 17:10 von | Aufrufe: 334

ROUNDUP: SAS-Streiks gehen am Dienstag weiter - 25 000 Reisende betroffen

Warnstreik der Gewerkschaft Verdi ©Jonas Priester https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/

STOCKHOLM (dpa-AFX) - Bei der Fluggesellschaft SAS fallen am Dienstag wegen eines Streiks schwedischer Piloten am vierten Tag in Folge mehrere hundert Flüge aus. Die Airline sagte am Montagabend 240 Flüge für den Folgetag ab. 25 500 Passagiere seien betroffen, teilte SAS mit. Der angekündigte Pilotenstreik bei Easyjet in Amsterdam dürfte dagegen nach Auskunft des Unternehmens kaum Auswirkungen für die Fluggäste haben. Die Billigfluglinie erwartet, dass alle 23 Flüge wie geplant abfliegen können.

Die niederländische Pilotengewerkschaft VNV hatte zuvor einen Streik von sechs bis 14 Uhr angekündigt. Die Gewerkschaft warf der Fluggesellschaft vor, den Streik zu brechen. Es sollten ausländische Crews eingesetzt werden, sagte ein Sprecher der VNV am Montag dem niederländischen Radio. Er schloss gerichtliche Schritte nicht aus.

Bei SAS waren seit dem Wochenende über 600 Flüge gestrichen worden. Etliche Urlauber waren betroffen, die in Griechenland oder auf Mallorca festsaßen. Bestreikt wurden Inlandsflüge und andere Kurzstrecken in Europa. SAS sagte unter anderem Flüge nach Frankfurt, London und Paris ab.

Zuvor waren die Verhandlungen zwischen SAS und der Pilotenvereinigung SPF am Freitagabend gescheitert. Ein Angebot eines Vermittlers hätten die Arbeitgeber zwar angenommen, die Piloten aber abgelehnt, erklärte SAS am Montag. "Es ist uns leider immer noch nicht gelungen, zu einer Einigung zu kommen", sagte eine Sprecherin laut Mitteilung. Die dänischen und norwegischen SAS-Piloten führten ihre Flüge aber durch.

Während der Arbeitgeberverband den Piloten "unrealistische Forderungen" vorwarf, klagten diese über das Einstiegsgehalt von 28 845 Kronen (rund 3000 Euro) "für eine Arbeit, die lange Schichten, unbequeme Arbeitszeiten, Wochenendarbeit und verkürzte Sommerferien beinhaltet". 2012 hätten die Piloten zu Einsparungen in Milliardenhöhe beigetragen, um einen drohenden Konkurs des Unternehmens abzuwenden.

Auch bei Air France-KLM sorgt derzeit ein Pilotenstreik für starke Behinderungen im Flugverkehr. Davon sind auch Besucher der Fußball-EM in Frankreich betroffen./wbj/DP/mis


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