Möbel in einem Wohnzimmer (Symbolbild).
Montag, 19.03.2018 12:22 von | Aufrufe: 1377

ROUNDUP: Rocket-Beteiligung Home24 lässt Börsenpläne offen

Möbel in einem Wohnzimmer (Symbolbild). © pixabay.com

BERLIN (dpa-AFX) - Der als Börsenaspirant gehandelte Online-Möbelversand Home24 hält sich zu möglichen Börsenplänen bedeckt. "Wir prüfen seriös interne und externe Optionen, um unser Wachstum weiter finanzieren zu können", erklärte Co-Unternehmenschef Marc Appelhoff am Montag in einer Telefonkonferenz zur 2017er-Bilanz lediglich. Auch konkrete Prognosen zur weiteren Geschäftsentwicklung blieb er schuldig. 2017 hatte das Berliner Unternehmen höheren Investitionen zum Trotz seine Verluste reduzieren können.

Laut einem Bericht der "Börsen-Zeitung" vom vergangenen Freitag will Home24 bereits in den kommenden drei Monaten an die Frankfurter Börse. Das Unternehmen gehört zu rund 40 Prozent der Startup-Schmiede Rocket Internet. Unter den übrigen Großaktionären finden sich der schwedische Risikokapitalgeber Kinnevik sowie der Investor Baillie Gifford.

Im vergangenen Jahr hat Home24 weiter in den Ausbau seines Geschäfts investiert. Dank der wachsenden Zahl an Neubestandskunden stiegen 2017 die Erlöse um 13 Prozent auf 276 Millionen Euro. Dabei beschleunigte sich das Tempo vor allem in der zweiten Jahreshälfte. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) verbesserte sich auch dank Einsparungen, jedoch schreibt das Unternehmen weiter rote Zahlen. Der Verlust sank von 40 Millionen Euro auf 22 Millionen Euro.

Das Unternehmen ist derzeit neben Deutschland in sechs weiteren kontinentaleuropäischen Märkten aktiv. Hinzu kommt Brasilien. Auch 2018 will Home24 seinem eingeschlagenen Wachstumskurs treu bleiben. Dabei will sich das Unternehmen auf die bereits bestehenden Märkte konzentrieren, die Expansion in neue Länder sei nicht geplant, so der Co-Chef.

Im vergangenen Jahr wurde aus der Hoffnung Home24 für Rocket Internet ein Sorgenkind: Der Großaktionär musste die Bewertung von Home24 in einer Finanzierungsrunde um mehr als die Hälfte auf 420 Millionen Euro zusammenstreichen. Das selbstgesetzte Ziel, das Einrichtungsportal und zwei andere Beteiligungen bis Ende 2017 über die Gewinnschwelle zu bringen, hatte Rocket Internet im November "um einige Quartale" verschoben./tav/nas/jha/


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