MÜNCHEN/INGOLSTADT (dpa-AFX) - BMW-Chef
Feinstaubalarm und Fahrverbote für Diesel würden oft in einem Atemzug genannt, obwohl Feinstaub nur mindestens zehn Jahre alte Dieselautos ohne Partikelfilter betreffe. Ein heutiger Euro-6-Diesel verbrauche 25 Prozent weniger Kraftstoff als ein Benziner und stoße 15 Prozent weniger CO2 aus, sagte Krüger.
Die Diskussion verunsichere die Kunden, auch wenn die Münchner beim Verkauf noch nicht viel davon merkten: In Deutschland sei der Anteil des Diesels am gesamten BMW-Absatz im ersten Quartal von 65 auf 64 Prozent leicht gesunken, weltweit sei er mit 34 Prozent stabil geblieben.
Laut dem Umweltbundesamt übersteigt der Stickoxid-Ausstoß von Euro-5- und auch neueren Euro-6-Dieselautos auf der Straße den EU-Grenzwert. Ob BMW (BMW Aktie) die Kosten einer Nachrüstung übernehmen würde und wie viele Fahrzeuge betroffen wären, sagte Krüger nicht. Dazu liefen Gespräche.
Der Autoverband VDA hält Nachrüstungen für unwirtschaftlich, VW-Chef
Im ersten Quartal erhöhte BMW seinen Gewinn um 31 Prozent auf 2,15 Milliarden Euro. Schon im April hatte der Konzern ein zweistelliges Umsatzplus und einen starken Anstieg des Vorsteuer-Ergebnisses gemeldet. Für das Gesamtjahr stellt BMW weiterhin mehr Verkäufe und auch mehr Gewinn in Aussicht - trotz hoher Investitionen in E-Mobilität, autonomes Fahren und neue Modelle.
Konkurrent Audi
Deshalb hat Audi auf seinem wichtigsten Einzelmarkt statt 140 000 nur noch 109 000 Autos verkauft und auch ein Viertel weniger verdient. Der im Joint Venture mit FAW verbuchte Gewinn sank auf 120 Millionen Euro, wie Audi am Donnerstag in Ingolstadt mitteilte.
Wegen China sank der weltweite Audi-Absatz im ersten Quartal um 7 Prozent und der Umsatz von 14,5 auf 14,3 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis des Konzerns stieg insgesamt dennoch leicht auf 1,24 Milliarden Euro, weil vor einem Jahr eine hohe Sonderbelastung durch Takata-Airbags angefallen war.
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Außerdem brachte jetzt der Verkauf von Anteilen an dem Kartendienst Here, der bisher Audi, BMW und Daimler (Daimler Aktie)
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