Spitzenkandidat Sebastian Kurz hat mit der konservativen Volkspartei die Wahl im Nachbarland gewonnen, gefolgt von den Sozialdemokraten. Das Rennen ist aber noch nicht entschieden. Klar ist: Die Grünen stürzen ab.
Bei der österreichischen Nationalratswahl zeichnet sich ein Sieg der konservativen Volkspartei (ÖVP) ab. Im Rennen um Platz zwei hat einer Hochrechnung zufolge die sozialdemokratische SPÖ unter Kanzler Christian Kern die Nase vorne. Die rechtspopulistische FPÖ landet demnach auf Rang drei. In einer ersten Hochrechnung hatten die Rechten noch vor der SPÖ gelegen. Aufgrund der Schwankungsbreite der Prognose von fast zwei Prozent ist das Rennen aber noch nicht entschieden.
Die ÖVP unter Führung des 31-jährigen Spitzenkandidaten Sebastian Kurz kommt laut der aktuellen Hochrechnung des SORA-Instituts für den ORF auf 31,6 (2013: 24,0) Prozent. Die bisher mit der ÖVP regierende SPÖ gibt auf 27,0 (26,8) Prozent nach. Die FPÖ kann sich auf 25,9 (20,5) Prozent verbessern und kommt damit nahe an ihr bisher bestes Ergebnis unter Jörg Haider aus den Jahr 1999.
Die Grünen verlieren deutlich auf 3,8 Prozent und würden demnach knapp an der Vier-Prozent-Hürde für den Einzug ins Parlament scheitern. Die liberalen Neos, die seit 2013 im Nationalrat vertreten sind, können sich leicht verbessern auf 5,1 (5,0) Prozent. Der ehemalige Grüne Peter Pilz, der erstmals mit einer eigenen Liste antritt, schafft mit 4,4 Prozent auf Anhieb den Einzug. Die Zahlen basierten auf der Auszählung von gut 70 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag mit 79,0 Prozent höher als 2013 mit 74,9 Prozent.
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