Eine Pannenserie sorgt weiter für Verzögerungen bei einem der größten Investitionsprojekte der BASF (BASF Aktie). Seine nagelneue Anlage für das Kunststoff-Vorprodukt TDI musste der Konzern am Wochenende wieder stoppen.
Die BASF kämpft weiter mit technischen Problemen in seiner neuen Anlage für das Kunststoff-Vorprodukt TDI. Nachdem es am Wochenende zum zweiten Mal zu einem ungeplanten Austritt von Phosgen-Gas in einer Sicherheitskammer kam, hat der Ludwigshafener Chemieriese die Fabrik erneut heruntergefahren, wie eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte.
Das mit Kosten von rund einer Milliarde Euro größte Einzelprojekt der BASF entwickelt sich damit zusehends auch zu einem der größten Pannenprojekte des Konzerns. Zudem reiht sich der Vorfall in eine Serie von technischen Problemen und Unfällen bei BASF, die seit Monaten bereits für Diskussionen sorgt und Mitte Oktober mit der Explosion einer Ethylen-Leitung einen Höhepunkt erreichte.
Dieser schwerste Unfall der BASF seit Jahrzehnten forderte vier Menschenleben, 30 Verletzte und führte zu einer eingeschränkten Rohstoffversorgung für das Stammwerk. Von rund zwei Dutzend Anlagen, die nach der Explosion heruntergefahren wurden, sind nach Angaben der BASF inzwischen wieder alle bis auf eine in Betrieb.
Die Probleme mit der TDI-Anlage haben mit dem Explosionsunfall nichts zu tun und führten bisher auch weder zu Verletzungen bei Mitarbeitern noch zu einem Austritt von Schadstoffen in die Umwelt. Sie sorgen jedoch für zusätzliche Unsicherheit im lokalen Umfeld und zehren zusehends am technischen Renomee des Chemieriesen. Zudem war es im Sommer schon einmal zu einem Austritt von Phosgen innerhalb der Sicherheitskammer gekommen.
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