Société Générale - Partizipations-Zertifikat auf MOLEX präsentiert

Donnerstag, 20.10.2011 09:17 von Aktiencheck - Aufrufe: 249

Paris (aktiencheck.de AG) - Nicht zuletzt der Besuch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel dürfte die Mongolei wieder in den Blickpunkt der deutschen Öffentlichkeit gerückt haben, so die Analysten der Société Générale in ihrer aktuellen Ausgabe von "Investment & Life Rohstoffe".

Merkel habe ein Rahmenabkommen für die Zusammenarbeit im Rohstoffbereich mit ihrem mongolischen Amtskollegen geschlossen. Dabei stehe nicht nur der Abbau von Kohle im Vordergrund, sondern insbesondere auch die Erschließung von seltenen Erden in der Mongolei. Diese Metalle seien unverzichtbar in der Elektro- und Technologieindustrie. Um Nachhaltigkeit zu gewährleisten, sei darüber hinaus ein deutsch-mongolischer Wirtschaftsausschuss geplant. Das wirtschaftlich kaum erschlossene Land verfüge über gewaltige Rohstoffvorkommen, vor allem Eisenerz, Kupfer, Kohle aber auch Gold. Unter dem Wüsten- und Steppenboden würden über 150 Milliarden Tonnen Kohle, mindestens 1,5 Milliarden Tonnen Eisenerz, rund 40 Millionen Tonnen Kupfer, mehrere tausend Tonnen Gold sowie seltene Erden und Uran vermutet. Damit zähle die Mongolei zu den zehn rohstoffreichsten Ländern weltweit.

Mit dem Anstieg der Rohstoffnachfrage, dem damit verbundenen Preisanstieg und dem Aufstieg des Nachbarlandes China zu einer Welt- und Wirtschaftsmacht, dessen Rohstoffhunger kaum zu stillen scheine, hätten sich auch die Gegebenheiten für die Mongolei verändert. Durch die gestiegenen Rohstoffpreise sei ein Abbau der Bodenschätze rentabler geworden und auch die geografische Nähe zu China sei in diesem Zusammenhang ein weiterer Vorteil. Es sei auch nicht wirklich verwunderlich, dass es die Chinesen gewesen seien, die zuerst in der Mongolei investiert hätten. Gegenwärtig würden sich die Industrienationen einen Wettlauf um Investitionsmöglichkeiten in der Mongolei liefern - wie auch jüngst der Besuch von Bundeskanzlerin Merkel demonstriert.

Aber auch Japan, Südkorea, Kanada, Australien und die USA hätten ihr Interesse an Rohstoffen der Mongolei bekundet. Sie alle würden mit einem nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung des Landes in den kommenden Jahren rechnen. Für das laufende Jahr werde ein Wirtschaftswachstum von mindestens zehn Prozent erwartet, optimistischere Schätzungen würden sogar 15 Prozent für realistisch halten. In den kommenden Jahren könnte sich das Bruttoinlandsprodukt verdoppeln und je nach weltwirtschaftlicher Konstellation, vielleicht sogar verdreifachen. Mit diesen Wachstumsraten zähle die Mongolei zu den dynamischsten Volkswirtschaften der Welt.

Am Beispiel des Tavan-Tolgoi-Gebietes werde das Interesse ausländischer Investoren besonders deutlich: Es handle sich hierbei um die größten, unberührten Kohlevorkommen der Welt. In der Bieterliste finde man neben japanisch-südkoreanischen Konsortien, Xstrata, Peabody sowie ArcelorMittal - und damit nahezu alle international tätigen Unternehmen dieses Wirtschaftszweiges.

Auch das ambitionierte Oyu-Tolgoi-Projekt, das mit einem Investitionsvolumen von rund sechs Milliarden US-Dollar die größte Kupfermine der Welt außerhalb Chiles entstehen lassen solle, zeige die gewaltigen Dimensionen, die momentan in der mongolischen Steppe realisiert würden. Die paritätischen Anteilseigner des Projektes seien die kanadische Ivanhoe Mines, der australisch-britische Konzern Rio Tinto sowie der mongolische Staat. Die Erkundung weiterer Rohstoffvorkommen sei unterdessen durch die Regierung gestoppt worden. Die Lizenzvergabe solle neu geordnet werden und künftig eine größere Transparenz ermöglicht werden. Die Reform des Bergbaugesetzes sowie der Kampf gegen Korruption seien als deutliche Zeichen einer weiteren wirtschaftspolitischen Öffnung der Mongolei zu verstehen.

Mit dem Partizipations-Zertifikat (Partizipations-Zertifikat auf Solactive Mongolia Index [Société Générale]) auf den "Solactive Mongolia Index" (Solactive Mongolia Index) ermögliche die Société Générale Anlegern den Zugang zum mongolischen Markt und damit die Chance, am Aufschwung eines neuen Hoffnungsträgers teilzuhaben. Der Solactive Mongolia Index (MOLEX) setze sich hauptsächlich aus Aktien des Rohstoffsektors zusammen und beinhalte dabei ausschließlich Firmen, die entweder den Großteil ihres Geschäftes in der Mongolei betreiben würden oder dort ansässig seien. Momentan umfasse der Index zehn Unternehmen. Die Gewichtung im Index werde durch die jeweilige Marktkapitalisierung der Unternehmen bestimmt, allerdings sei das maximale Gewicht eines Einzelwertes auf 15 Prozent begrenzt.

Auch für ein künftiges Wachstum sei der Index gerüstet, denn es könnten bis zu 25 Unternehmen - entsprechend ihrer Marktkapitalisierung - aufgenommen werden. Die Indexberechnung in Euro erfolge börsentäglich von 9:00 bis 22:30 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) an der Börse Stuttgart, basierend auf den einzelnen Aktienkursen an ihren jeweiligen Heimatbörsen. In Fremdwährungen notierte Aktien würden mithilfe der Devisenkassakurse von Reuters konvertiert. (Ausgabe 42 vom 19.10.2011) (20.10.2011/zc/a/a)

\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.

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