Österreich zieht einen Verkauf von Anteilen an seinem Stromkonzern Verbund in Betracht. Die Regierung widerspricht dem.
Die österreichische Regierung überlegt einem Zeitungsbericht zufolge Anteile am Stromkonzern Verbund zu verkaufen. Im Gespräch sei ein Verkauf von rund 20 Prozent, berichtet die Tageszeitung „Die Presse“ am Freitag auf ihrer Internetseite ohne Angabe einer Quelle. Ein Sprecher des Finanzministeriums dementierte derartige Pläne gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Eine Verbund-Sprecherin wollte sich nicht dazu äußern.
Österreich hält 51 Prozent am Verbund, dem größten Stromversorger des Landes. Für einen Anteilsverkauf würde die Regierung eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament benötigen, da die mehrheitliche Beteiligung verfassungsrechtlich verankert ist. Laut „Presse“-Angaben könnten sich die Regierungsparteien, die konservative Volkspartei (ÖVP) und die rechtspopulistische Freiheitliche Partei (FPÖ) dafür die liberalen Neos ins Boot holen.
Dem Zeitungsbericht zufolge sollen die Verbund-Anteile an den niederösterreichischen Versorger EVN gehen, der seit vielen Jahren mit rund zwölf Prozent am Verbund beteiligt ist. Die EVN wiederum ist mehrheitlich im Besitz des Landes Niederösterreich, wo die ÖVP bei der Landtagswahl im Januar die absolute Mehrheit holte. Ein EVN-Sprecher wies derartige Pläne ebenfalls zurück.
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