Nach einem kräftigen Einbruch am Donnerstag haben sich die Ölpreise am letzten Tag der Handelswoche wieder erholt. Im Fokus stehen weiter die Entscheidungen der OPEC-Sitzung. Brent Crude verteuerete sich bis zum Freitagnachmittag um 1,49 Prozent auf 51,99 US-Dollar je Barrel. Die US-Leichtölsorte WTI stieg um 1,11 Prozent auf 49,21 Barrel.
Die OPEC hatte sich am Donnerstag auf eine Verlängerung des bisher für das erste Halbjahr 2017 gültigen Förderabkommens um weitere neun Monate verständigt. Dies war von den Märkten allerdings enttäuscht aufgenommen worden. Viele Marktteilnehmer hatten sich von der OPEC klarere Signale erhofft, den weiter bestehenden Angebotsüberschuss zu einzudämmen, heißt es unter Rohstoffhändlern. Denn die seit Anfang 2017 bestehende Förderbegrenzung hat sich als wenig effektiv erwiesen. So hatten die OPEC-Länder zusammen mit weiteren Partnern ihre Produktion zwar verrgingert, gleichzeitig hatten die US-Fracking-Unternehmen ihre Förderung aber seit Herbst 2016 wieder ausgeweitet. Außerdem bestehen Zweifel, inwiefern sich die OPEC-Länder überhaupt an die eigenen Vorgaben halten.