Das Ölkartell und weitere elf Nicht-Opec-Länder haben sich in Wien auf eine Verlängerung der Förderkürzung um weitere neun Monate geeinigt. Auch soll die Zusammenarbeit enger werden – Probleme gibt es genug.
Der Kampf gegen die Ölschwemme geht weiter. Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) hat sich mit elf Nicht-Opec-Mitgliedern, darunter Russland, auf die Verlängerung der Förderbegrenzung von täglich 1,8 Millionen Barrel (159 Liter) um weitere neun Monate geeinigt. Das teilten der saudische Energie- und Industrieminister und Opec-Präsident Khalid Al-Falih sowie der russische Energieminister Alexander Nowak am Donnerstagabend in Wien mit. „Eine weitere neunmonatige Kürzung ist das Optimum“, sagte Al-Falih. „Wir sind überzeugt, das ist gut für die Verbraucher und die globale Wirtschaft.“ Die Opec sei sehr sicher, das Richtige zu tun.
Innerhalb der Förderländer sei auch ein Zeitraum von sechs und zwölf Monaten diskutiert worden sowie eine Verschärfung der Förderbegrenzung sei besprochen worden. „Wir sind zweifellos auf dem richtigen Weg“, sagte der saudische Ölminister. „Wir wollen die Erholung des Marktes beschleunigen.“ Der Geist des Wiener Treffens im Zeichnen von Vertrauen hätte nicht besser sein können.
Die am Donnerstagabend verkündete Entscheidung ist der Verlängerung des Förderlimits bis Ende März 2018 keine Überraschung. Schon zu Beginn des Treffens der 13 Opec-Staaten und ihrer elf Partner außerhalb des Ölkartells hatte sich eine derartige Lösung abgezeichnet. „Wir werden den Vorschlag einer neunmonatigen Verlängerung des Förderlimits zustimmen“, hatte Carlos Pérez, Ölminister von Ecuador, dem Handelsblatt bereits zum Auftakt der Opec-Konferenz erklärt. „Unser Ziel ist es, damit dem Ölpreis in einem Bereich zwischen 55 und 60 Dollar (Dollarkurs) pro Barrel zu bewegen. Das betrachten wir als vernünftigen Marktpreis.“
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