Milliardäre haben bald die Qual der Wahl: Sowohl Embraer als auch Cessna führen neue Luxus-Jets ein, um Kunden anzulocken. Beim Preis unterscheiden sich die Millionenflieger kaum, doch Experten sehen eine Maschine vorn.
Die konkurrierenden Flugzeugbauer Embraer und Cessna stellen ihre neuen Luxus-Jets vor. Beide Unternehmen hoffen, dass die neuen mittelgroßen Flugzeuge jene Käufer anlocken können, die sich in den vergangenen sieben Jahren mit Käufen zurückgehalten haben. Während Embraer die Legacy 450 präsentiert, setzt die Textron-Sparte Cessna auf die Latitude. „Geschäftsflugzeuge sind letztlich wie Autos. Die Leute mögen das Neueste und das Beste“, sagt Cai von Rumohr, Analyst bei Cowen & Co.
Der Wettbewerb ist gnadenlos in der Branche, die in der ersten Hälfte dieses Jahres bei den Auslieferungen von Geschäfts-Jets einen Rückgang von 4,1 Prozent zu verzeichnen hat. Der Ölpreisverfall sorgte für eine schwächere Nachfrage aus Russland und Staaten des Nahen Ostens und Lateinamerikas. Hinzu kamen maue Auftragseingänge aus Europa und den USA.
Doch es ist Land in Sicht. Weil die Wirtschaft in den USA an Fahrt gewinnt, könnten Unternehmensmanager und reiche Privatpersonen wieder stärker auf Einkaufstour gehen, meint Jens Hennig von der General Aviation Manufacturers Association (GAMA) in Washington. „Angesichts der jetzt besseren Entwicklung in den USA sollten wir dort die Chance für eine Erholung in den kleinen und mittelgroßen Segmenten sehen“, erklärt Hennig in einem Interview mit Bloomberg. Zudem: „Wenn unsere Hersteller neue Produkte auf dem Markt vorstellen, gibt es auch ganz natürliche Kaufanreize für Kunden.“
GAMA-Daten zufolge dürften die Auslieferungen von Geschäftsflugzeugen in diesem Jahr in etwa auf dem Niveau von 2014 liegen. Damals seien 722 Maschinen verkauft worden, nach 1317 im Spitzenjahr 2008.
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