Ob Lithium, Kobalt oder Seltene Erden – ohne Rohstoffe geht bei Zukunftstechnologien nichts. Doch die deutsche Industrie bemüht sich kaum, den Nachschub abzusichern. Das könnte sich als teurer Fehler erweisen.
Energiewende und Elektromobilität sind zwei der ganz großen Zukunftsthemen für die deutsche Industrie. Für die Batterien, die die Elektroautos antreiben sollen, brauchen die Hersteller unter anderem Lithium und Kobalt. In Elektromotoren, Magneten und Speziallegierungen wiederum stecken Rohstoffe wie Indium und Seltene Erden. Aber wenn es um die Sicherung der Zufuhr solcher Rohstoffe aus dem Ausland geht, halten sich die deutschen Konzerne mit Investitionen auffällig zurück – obwohl Fachverbände und Politik appellieren, sich stärker zu engagieren. Ziehen die Preise an oder wird das Angebot knapp, dann läuft Deutschland Gefahr, dass die Rohstoffe fehlen oder nur zu hohen Kosten erhältlich sind.
„Die reibungslose Versorgung mit mineralischen Rohstoffen ist Voraussetzung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit und damit unerlässlich für die Sicherung des Wohlstands“, heißt es dazu im jüngsten Bericht der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Die deutsche Industrie hat vor Jahrzehnten die Rohstoffförderung im Ausland fast komplett aufgegeben und sich auf ihre Kernkompetenz konzentriert, die Herstellung von hochwertigen Produkten.
Der drohende Mangel vor allem der „strategischen“ oder „kritischen“ Rohstoffe für Zukunftstechnologien löste bereits vor einigen Jahren eine rege Debatte über Rohstoffsicherung aus. Bundesregierung und EU legten Rohstoffstrategien vor. Im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wurde 2010 die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) eingerichtet.
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