Kosten für Offshore-Windparks sinken deutlich

Donnerstag, 13.04.2017 13:03 von Handelsblatt - Aufrufe: 78

Eine gute Nachricht für alle Stromkunden: Die Förderung für Energie aus Windparks auf See wird künftig sehr viel niedriger ausfallen. Einige Betreiber sind überzeugt, dass sie ganz ohne Subventionen auskommen können.

Technischer Fortschritt und intensiver Wettbewerb machen Strom aus Offshore-Windparks künftig günstiger. Die erste Ausschreibung für Windparks vor den deutschen Küsten hat größere Einsparungen erbracht als zuvor erwartet. Den Zuschlag erhielten vier Windparks in der Nordsee mit einer Gesamtkapazität von 1490 Megawatt, teilte die Bundesnetzagentur am Donnerstag in Bonn mit. Sie erhalten im Durchschnitt eine Förderung aus dem EEG-Gesetz von 0,44 Cent je Kilowattstunde.

Zum Vergleich: Die aktuelle Förderung für Offshore-Strom liegt bei 18,4 Cent je Kilowattstunde, allerdings nur über acht Jahre, während die neuen Projekte über 20 Jahre gefördert werden. Die Windparks, die jetzt den Zuschlag erhalten haben, werden nach 2021 ans Netz gehen. „Das Ausschreibungsverfahren hat demnach mittel- und langfristige Kostensenkungspotenziale freigesetzt, die zu einer in diesem Umfang nicht erwarteten Senkung der Förderung führen werden“, erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. Die Offshore-Windenergie stelle ihre Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis.

Die Ausschreibung ist ein Ergebnis der vorerst letzten Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und löst die bisherigen Fördermodelle ab. In diesem und im nächsten Jahr sind in zwei Runden insgesamt 3100 Megawatt ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt sind genehmigte und fortgeschrittene Projekte mit einem Volumen von 6000 bis 7000 Megawatt. Das erklärt den hohen Wettbewerbsdruck. Wer nicht zum Zuge kommt, muss entweder auf einen Erfolg bei späteren Ausschreibungen spekulieren oder kann seine bislang getätigten Investitionen abschreiben. Die vier Windparks liegen sämtlich in der Nordsee; bei der nächsten Runde in einem Jahr müssen auch mindestens 500 Megawatt für die Ostsee dabei sein.

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