Es ist mal wieder soweit. Nachdem ich damals mit der Gann-Box einen ordentlichen Rücksetzer im DAX antizipieren konnte, steht nun erneut ein Short-Chance an. Es gibt aktuell zwei konkrete Setups, die beide in den gleichen Zielbereich führen. Sowohl der DAX am Jahres-Pivot-Punkt, wie auch eine Strecken-Analogie ermöglichen die Identifizierung eines wichtigen Bereichs.
Natürlich steht die Zukunft nicht fest, aber für die Bären ergibt es zumindest wieder eine deutliche Chance. Schauen wir auf die beiden Setups.
Das Jahres-Pivot als Bremse?
Im folgenden Chart finden Sie eine Analogie auf Streckenlängen. Warum ich gerade diese Streckenlänge gewählt habe ist einfach erklärt. Das damalige Hoch war ein extrem emotionales Hoch, welches ebenso extrem abverkauft wurde. Damals begann alles mit dem „Kerviel-Spike“ Dieser führte (anders als im CFD-Chart dargestellt) bis zur 8.250-Punkte-Marke. Danach fiel der DAX bis auf 3600 Punkte zurück. Diese Strecke war also circa 4650 Punkte lang. Warum diese Strecke so interessant ist? Ab und an werden extreme Strecken mit emotionalem Hintergrund, wie es die Schieflage von Kerviel damals eindeutig war, mit einen gleichem Streckenverhältnis „ausgeglichen“. Dieser Punkt kommt nun schnell dichter. Im folgenden Chart-Bild können Sie diesen Umstand deutlich erkennen.
Von der Marke bei 8.691 ergibt ein Anstieg von ca. 4.650 Punkten einen Zielbereich von um die 13.340 DAX-Punkten.
Dieser Umstand alleine reicht mir aus, um nun Vorsicht walten zu lassen. Allerdings gibt es ein weiteres Setup welches ich aktuell im Auge habe.
Wie berechnet man dies?
In dem Artikel Pivot Punkte berechnen stellte ich die relevanten Rechnungen zu den Pivots dar. Dieser Umstand war nicht ganz ohne Grund gewählt, denn die meisten Chart-Programme stellen den Jahres-Pivot-Punkt nicht dar. Daher ist es wichtig die Berechnung zu kennen. Während ich auf Tages-Pivots wenig wert lege, messe ich den Jahres-Pivot-Punkten eine höhere Bedeutung bei. Immerhin ist das Chance-Risiko-Verhältnis extrem gut. Schauen wir nun auf die Rechnung.
Die Formel für R2 lautet:
R2 = Pivot-Punkt + Höchstkurs – Tiefstkurs
Der Jahres-Pivot (der an dieser Stelle im letzten Jahr gute Dienste leistete) liegt 2017 bei 10.540 Punkten. Wenn wir nun den Höchstkurs 2016 von 11.485 dazu nehmen und das Tief bei 8.691 abziehen, dann gelangen zu der 13.335 DAX-Punkte-Marke. Beide Werte sind also sehr eng beieinander.
Fazit zur Trading-Chance - DAX am Jahres-Pivot-Punkt und mit Streckenanalogie
Wenn man beide Möglichkeiten betrachtet und die aktuelle Entwicklung an den amerikanischen Börsen berücksichtig, dann ist diese Chance wohl kein „Pflichshort“, aber allemal ein Grund diese Schwelle im Chart zu markieren. Sollten sich neue Chancen ergeben, werde ich diese hier auf Trading-Treff mitteilen.
Viel Erfolg wünschen Ihnen
deepinsidehps und Martin Kronberg