Wohin geht die Reise für US-Aktien?
Wie so oft in den Finanzmärkten werden Ereignisse wie der Brexit auch sehr schnell wieder abgehakt und auf neue Ereignisse geschielt. US-Indizes haben europäische Indizes um Längen outperformed und der VIX ( CBOE Volatility Index), der die Volatilität von S&P Index- und Aktienoptionen misst, ist auf einem relativ niedrigen Level. Viele Anleger erwarten demnach in den nächsten Wochen eine Korrektur am US-Aktienmarkt. Aber wird diese dann auch kommen? In der Behavioral Finance gibt es den Begriff „Gambler’s Fallacy“. Spieler am Roulettetisch wetten meist öfter auf rot, falls in den Runden zuvor sehr oft schwarz zu sehen war. Laut Statistik wird aber jede Runde mit 50% Wahrscheinlichkeit neu bewertet, da vorherige Ereignisse unabhängig von zukünftigen sind. (Die 0 im Roulette bleibt unberücksichtigt).
Dies kann bei einem kürzerfristigen Anlagehorizont auch auf den Aktienmarkt angewendet werden. Der intakte Aufwärtstrend am US-Aktienmarkt mit täglichen Alltime-Highs veranlasst Investoren Positionen zu schließen, weil der Markt Ihrer Meinung nach zu lange gut gelaufen ist und jetzt fallen müsse. Anstatt kann es auch ratsam sein, sich nicht nur vom starken Trend irritieren zu lassen und zusätzlich auf fundamentale, technische oder nachrichtenbezogene Daten zu achten und die Situation wöchentlich neu zu bewerten.
Am Mittwoch stellt die FED den neuesten Bericht über die momentane Wirtschaftslage vor und wird zudem einen Ausblick über zukünftige Zinsschritte geben. Dabei erhoffen sich Investoren zumindest einen Fingerzeig, wohin die Reise für US-Aktien gehen könnte.
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