Lieber Leser,
mit der Siemens-Aktie ging es in den letzten vier Wochen stetig bergab, der Kursverlust betrug nahe zu zehn Prozent. Am Donnerstag wurde der Handel bei 80,89 Euro eröffnet, so niedrig hatte das Papier des deutschen Technologiekonzerns zuletzt vor etwas mehr als zwei Jahren notiert. Nach dem Zukauf von Dresser-Rand möchte Vorstandschef nun erneut den Rotstift in die Hand nehmen und weitere Stellen streichen. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ in ihrer Donnerstagsausgabe berichtet, sollen im Zuge des Erwerbs des amerikanischen Ausrüsters der Öl- und Gasindustrie nun 600 Arbeitsplätze im Kompressorengeschäft gestrichen werden. Diese Maßnahme würde höchstwahrscheinlich den Standort Duisburg am härtesten treffen. Dort sind derzeit noch rund 2.700 Siemens-Angestellte tätig.
Siemens-Chef Kaeser schon seit längerem auf Sparkurs
Bereits Anfang Mai hatte Kaeser im Rahmen seines Sparprogrammes von der Streichung von 2.200 Arbeitsplätzen in Deutschland gesprochen, die meisten davon sollten mit 1.600 in der Sparte Power & Gas wegfallen. Die nun noch drohende Kürzung in der Kompressorensparte wurde von der für das Energiegeschäft bei Siemens verantwortlichen Lisa Davis mit Überschneidungen begründet, die sich in der Personalstruktur durch die Dresser-Rand-Übernahme ergeben hätten.
Morgan Stanley und Barclays bleiben bei ihrem „Underweight“-Votum
Die US-Investmentbank Morgan Stanley nahm ein Treffen mit Vorstandschef Kaeser zum Anlass, die Einstufung für den Siemens-Titel auf "Underweight" zu belassen. Analyst Ben Uglow hält in einer Studie vom Mittwoch an dem Margenziel von 10 bis 11 Prozent für das laufende Jahr fest. Über das nachfolgende Jahr könne man derzeit noch keine Prognosen abgeben, so der Experte. Auch die britische Investmentbank Barclays hat aus einem Treffen mit dem Siemens-Management Konsequenzen gezogen und ihre Einstufung auf „Underweight“ belassen, das Kursziel lautet unverändert 85 Euro. In ihrer Studie vom Donnerstag hoben die Analysten hervor, dass es im derzeit ungünstigen Marktumfeld vor allen Dingen auf Kostensenkungen ankomme. Die Strategie Kaesers sei daher grundsätzlich zu begrüßen.
JPMorgan-Analyst sieht Kursziel bei 100 Euro
Auch die US-Bank JP Morgan hat an einem Treffen mit dem Siemens-Management teilgenommen und den Standort genau unter die Lupe genommen. Die Experten blieben bei ihrer „Neutral“-Einschätzung und einem Kursziel von 100 Euro. Analyst Andreas Willi zeigt sich in seiner Studie vom Mittwoch überzeugt von dem Healthcare- und Automationsgeschäft der Münchener. Auf den aktuellen Geschäftsverlauf lasse dies allerdings noch keine Rückschlüsse zu.
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse