In der Vergangenheit wurde Gold in Krisenzeiten von den Anlegern gerne als sicherer Hafen angesteuert. Vor allem wenn es an den weltweiten Aktienmärkten abwärts ging, stand das gelbe Edelmetall ganz oben auf der Einkaufsliste. Von dieser einstigen Beliebtheit ist nicht mehr allzu viel übrig geblieben.
Von den jüngsten Turbulenzen an den Börsen dies- und jenseits des Atlantiks konnte der Goldpreis nicht profitieren. Ausgehend von dem Rekordstand im April dieses Jahres hat der deutsche Leitindex bislang mehr als 23% verloren. Das gelbe Edelmetall büßte in diesem Zeitraum rund 6% an Wert ein.
Auch charttechnisch betrachtet sieht es beim Goldpreis nicht zum Besten aus. Jegliche Gegenbewegungen wurden von den Bären im Keim erstickt. Zurzeit steht die horizontale Unterstützungszone bei 1.147/1.132 USD erneut unter Beschuss. Bei einem Wochenschlusskurs unterhalb der Unterseite der genannten Preisspanne drohen weitere Preisrückgänge bis zu den Tiefstständen bei 1.081/1.077 USD von Juli 2015.
Gen Norden erschweren betonharte Widerstände einen Vormarsch. Die Oberseite der erwähnten Schiebezone bei 1.147 USD, die seit Januar dieses Jahres gültige Abwärtstrendlinie bei momentan 1.153 USD, der fallende gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt bei 1.157 USD und zu guter Letzt die alt bekannte waagerechte Trendgerade bei 1.180 USD erweisen sich im Augenblick als nicht überwindbare Hürden.
Gold auf Wochenbasis
Quelle: IG Handelsplattform
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CHRISTIAN HENKE
Senior Market Analyst
www.ig.com
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