Donnerstag, 21.11.2013 17:26 von Christoph Martin | Aufrufe: 720

Ecommerce Alliance: Der Vorstand kauft!

Die Ecommerce Alliance AG ist an mehreren innovativen Gesellschaften im E-Commerce-Sektor beteiligt. Mit dem im September gemeldeten Verkauf von pauldirekt haben die Münchner ihre Neuausrichtung konsequent vorangetrieben. Der Shoppingclub pauldirect passte nicht mehr in die Unternehmensstrategie, denn nach der Akquisition der Wap-telecom Gruppe fokussiert sich die Gesellschaft neben Ecommerce Services auf das lukrative Smartphones- und Tablets-Geschäft in Kombination mit Laufzeitverträgen.

Der Kaufpreis ist bereits geflossen“

In einem aktuellen Interview nennt CEO Daniel Wild einen weiteren Grund für den Verkauf: „Durch das im Aufbau durch Kundenakquisition teure Geschäft von pauldirect hätten wir unsere Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung auch in Zukunft belastet. Ohne pauldirect sind wir schon in der operativen Gewinnzone, das heißt, dass pauldirect nur unsere Ertragsrechnung in der Gruppe belastet hätte.“ Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. „Wir können jedoch bestätigen, dass der Kaufpreis bereits an uns geflossen ist. Damit ist die Transaktion aus unserer Sicht vor einigen Wochen erfolgreich abgeschlossen worden“, verrät Wild. Nach posterjack und pauldirekt könnte bis Jahresende sogar noch ein weiterer kleinerer Verkauf folgen.

Starkes viertes Quartal erwartet

Die Tochtergesellschaft axxamo forciert z. B. über Werbesendungen bei Pro7 den Verkauf von Smartphones und Tablets. „Wir waren in der Vergangenheit und sind aktuell erfolgreich mit Fernsehwerbung für unsere Produkte. Mit der Produktion und dem Sponsoring einer TV-Magazin-Sendung betreten wir Neuland. Die hohe Einschaltquote bestätigt, dass die erste Sendung bei den Zuschauern sehr gut ankam“, so Wild in einem aktuellen Interview. Für das zweite Halbjahr erwarten die Analysten vor allem aufgrund des Weihnachtsgeschäftes einen deutlichen Umsatzanstieg, der vor allem aus dem Mobilfunk-Segment kommen wird. Obwohl das Segment Mobile, zu dem die Firmen wap-telecom, getmobile und getsmart gehören, erst ab dem 1. März konsolidiert wurde, trug es bereits 80 Prozent zum Halbjahresumsatz bei.

Kursziele bis 22 Euro

Bis ins Jahr 2018 will Wild die Ecommerce Alliance zum „klaren Category Leader im Bereich Smartphone/Tablet Ecommerce“ aufbauen. Uneinig sind sich derzeit die Analysten bei der Bewertung der Aktie. Während Warburg Research mit einem Kursziel von 11,10 Euro lediglich ein Potenzial von 20 Prozent sieht, stuft Close Brothers Seydler die Aktie, die aktuell im Bereich von 9,30 Euro notiert, als Kauf mit Kursziel 22 Euro ein. Vorstandschef und Großaktionär Wild ist mit der aktuellen Kursentwicklung jedenfalls nicht zufrieden: „Ich sehe den Kurs als zu niedrig an und habe deswegen in den zurückliegenden sechs Monaten nachgekauft.“ In der Vergangenheit hat sich der Bereich um 9 Euro als solide charttechnische Unterstützung erwiesen. Risikobereite Anleger folgen dem Beispiel des Insiders und spekulieren auf ein starkes Jahresendgeschäft.

Ihr Christoph Martin

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