Aktienrückkauf stützt
Der Düngemittelproduzent Mosaic (WKN A1JFWK) hat für das vierte Quartal
2013 einen Gewinnrückgang von 79% gemeldet. Die schwachen Märkte für
Phosphat und Kali schlagen voll durch.
Doch auch nach einem Jahr geprägt von erheblichem Preisdruck und einem
geringer als erwartet ausgefallenen Absatz hat Mosaics Board of
Directors (vergleichbar einem Aufsichtsrat) ein Aktienrückkaufprogramm
im Volumen von 1 Mrd. Dollar genehmigt. Bereits zuvor war der Rückkauf
von 43,3 Mio. Aktien im ersten Halbjahr 2014 beschlossen worden.
Das scheint die schlechten Nachrichten abgefedert zu haben: die
Mosaik-Aktie schloss am gestrigen Dienstag 2,4% höher bei 47,96 USD.
Der Nettogewinn des vergangenen Jahres lag bei 129 Mio. Dollar nach 616
Mio. Dollar im Jahr 2012. Pro Aktie kam ein Gewinn von nur noch 30 Cent
je Aktie zusammen, während es im Jahr zuvor noch 1,44 Dollar waren.
Mosaic-CEO Jim Prokopanko erklärte aber, dass sich die Märkte für Kali
und Phosphate derzeit wieder erholen würden. Wie erwartet würde dabei
das Absatzvolumen vor den Preisen zu steigen beginnen. So habe man im
Quartal ein Rekordabsatzvolumen bei Phosphat und einen deutlichen
Anstieg des Kaliabsatzes erzielt.
Der Rückgang des Gesamtjahresgewinns um mehr als 40% deutet an, wie
stark der Kalimarkt unter die Räder gekommen ist, seit das größte
Kalikartell der Welt im vergangenen Sommer zerbracht. Zumal auch Potash
Corp. of Saskatchewan (WKN 878149) im letzten Monat einen 46%igen
Gewinneinbruch für das vierte Quartal 2013 meldete.
Der Preiseinbruch zwang Mosaic und andere Kaliproduzenten ihr Produkt
mit einem deutlichen Abschlag zum Niveau des Vorjahres zu verkaufen. Im
vierten Quartal 2013 erzielte Mosaic einen Verkaufspreis von 303 USD pro
Tonne nach 435 USD pro Tonne im Vorjahreszeitraum.
Doch Mosaic erwartet eine Erholung des Kalimarkts und geht davon aus,
dass der Absatz des ersten Quartals über dem aus dem Vergleichszeitraum
2012 liegen wird.
Die Kunden seien der Ansicht, dass der Kalipreis einen Boden ausgebildet
hat und seien nun überzeugter von ihren Kaufentscheidungen, erklärte
Prokopanko. 2014 erwarte man weltweite Rekordauslieferungen und der
langfristige Ausblick für Kali bleibe ohnehin unverändert positiv.
Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw.
Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als
Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST
Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus.
Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser
und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen
der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht
keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel
lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die
Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner,
Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils
angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein
möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen,
dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns
empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in
diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung
kommen.