Auch mit 85 Jahren streitet der liberale Ex-Innenminister Gerhart Baum unermüdlich – derzeit vor allem für die Rechte von Dieselbesitzern. Als Anwalt und Bürgerrechtler haben ihn schon viele Tragödien beschäftigt.
Seinen politischen Weggefährten begegnet er regelmäßig. Und wer weiß, vielleicht hält er ab und an innere Zwiesprache mit ihnen. Es ist ein besonderer Ort, den Gerhart Baum für Helmut Schmidt und Hans-Dietrich Genscher ausgesucht hat. Bilder aus seinem beruflichen Leben mit ihnen hat der frühere FDP-Innenminister Baum vor allem auf der Gästetoilette seiner Kölner Altbau-Wohnung aufgehängt. Und es klingt nicht nach Koketterie, wenn er sagt, dass er nicht wirklich wusste, wohin sonst mit den Bildern.
Im Wohn- und Esszimmer des Mannes, der am Samstag seinen 85. Geburtstag feierte, dominieren dagegen Kunst und Literatur. Werke der Künstler Hermann Nitsch und Rosemarie Trockel hängen neben einer imposanten Bücherwand. Auf dem Tisch liegt fast ein wenig einsam eine Sonderausgabe des Kölner Stadtanzeigers zum deutschen Herbst. Die Entführung des früheren Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer durch die Rote Armee Fraktion (RAF) jährt sich zum 40sten Mal. Baum war damals als Innenminister mitten im Geschehen.
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