Japans größte Bank hat genug von Bonds

Mittwoch, 08.06.2016 16:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 650

Die Mitsubishi (Mitsubishi Aktie) Tokyo UFJ Bank will nicht mehr länger Staatsanleihen des eigenen Landes handeln. Die Großbank könnte damit den Startschuss auch für andere Institute geben - und Japans Bondmarkt Probleme bereiten.

Die Einführung negativer Zinsen in Japan lässt die heimischen Banken zu drastischen Maßnahmen greifen. Als erste japanische Großbank überlegt die Mitsubishi Tokyo UFJ Bank (BTMU), ihren Status als Primärhändler japanischer Staatsanleihen (JGBs) aufzugeben. Sie ist der Kern der Finanzgruppe Mitsubishi UFJ (MUFG), der größten Finanzgruppe des Landes. Und sollte sie ihren Plan verwirklichen, könnte sie nur die Vorhut sein. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung Nikkei prüfen die Finanzgruppen Sumitomo (Sumitomo Aktie) Mitsui und Mizuho den gleichen Schritt.

Für Japans finanzpolitisches Establishment sind die Pläne ein Erdbeben. Ausländische Institute hatten zwar schon ihren Status als Primärhändler aufgegeben, der ihnen unter anderem bevorzugten Zugang zum Finanzministerium gestattet. Allerdings gehörten die Großbanken bisher wie selbstverständlich zu der illustren Schar der derzeit 22 Primärhändler.

Doch die besonders starke Reaktion des JGB-Markts auf die Negativzinspolitik verwandeln dieses Privileg in eine Bürde. Denn Primärhändler müssen bei Auktionen vier Prozent der JGBs abnehmen. Doch inzwischen drohen eher Kosten als Gewinne.

Ende Januar führte die japanische Notenbank einen negativen Zins ein, deutlich später als die Europäische Zentralbank. Mit minus 0,1 Prozent auf nur einen Teil der Einlagen der Banken bei der Zentralbank galten die unmittelbaren Folgen als recht gering.

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