Investoren für Risiko bei US-Ramsch-Krediten gesucht

Mittwoch, 08.11.2017 14:27 von Handelsblatt - Aufrufe: 395

Synthetische Verbriefungen sind ein wachsender Teil des Anleihemarktes. Nun ist wohl auch die Schweizer UBS auf der Suche nach Investoren. Die Komplexität der Transaktionen erweckt Erinnerungen an die Finanzkrise.

Die UBS Group AG sucht nach Investoren, die bereit sind, die ersten Verluste bei einem Portfolio von US-Unternehmenskrediten der Ramsch-Kategorie zu übernehmen. Das erfuhr Bloomberg von einer Person, die mit dem Vorgang vertraut ist.

Den Informationen zufolge bietet die Schweizer Bank bei der synthetischen Verbriefung einen Kupon von etwa zehn Prozent, der an Kredite im Volumen von 500 Millionen Dollar (Dollarkurs) an rund 80 Unternehmen gebunden ist. Über eine solche Transaktion kann UBS ein gewisses Kreditrisiko weitergeben und behält die Verbindlichkeiten in ihrer Bilanz.

Synthetische Verbriefungen, auch bekannt als Kapitalentlastungsgeschäfte, sind ein wachsender Teil des Anleihemarktes. Sie unterstützen Banken dabei, die strengeren Kapitalvorschriften zu erfüllen, ohne Käufer für große Kreditportfolios finden zu müssen. Gleichwohl hat die Komplexität und Struktur dieser Hochzins-Transaktionen Vergleiche mit Instrumenten hervorgerufen, die im Zentrum der globalen Finanzkrise standen.

Eine Sprecherin der UBS lehnte eine Stellungnahme ab.

Die niederländische Rabobank teilte letzte Woche mit, sie habe einen Teil des Risikos von drei Milliarden Euro an Unternehmenskrediten in Europa und Nordamerika an einen Pensionsfonds übertragen. Die Transaktion führte laut einer Mitteilung zu einer Reduzierung der risikogewichteten Aktiva der Bank um eine Milliarde Euro.

Auch Banco Santander (Santander Bank Aktie) SA und Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) AG haben synthetische Verbriefungen aufgelegt und damit die Höhe des Kapitals gesenkt, das sie vorhalten müssen, um Verluste aus Krediten abzufedern. Obwohl es schwierig ist, die Größe des Marktes abzuschätzen, da die meisten Transaktionen privat sind, sagen Investoren und Banker, dass das Volumen der Geschäfte steigt.

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