Indische Fahrer kämpfen mit rabiaten Mitteln gegen Uber

Montag, 19.03.2018 15:14 von Handelsblatt - Aufrufe: 332

Indische Fahrer fühlen sich ausgebeutet und demonstrieren gegen Uber und Ola. Der harte Wettbewerb der Mobilitätsdienste hat immer mehr Verlierer.

Nitin Nandgaonkar lässt keinen Zweifel daran, was Streikbrechern droht: Vor laufender Kamera zertrümmerte der Gewerkschaftsführer die Windschutzscheibe eines vermeintlichen Verräters. Schon vor dem Streik gegen Uber und Ola hatte er angekündigt: Mit Fahrern, die sich nicht beteiligen, werde seine Gewerkschaft MNVS „auf ihre Weise umgehen“.

Die rabiaten Methoden der Gewerkschaft sind zweifellos indiskutabel. Doch die Gewalt zeigt die Wut vieler Fahrer auf das amerikanische Start-up und seinen indischen Konkurrenten Ola.

Beide Unternehmen dominieren mittlerweile den Ridesharing-Markt auf dem Kontinent. Zehntausende der insgesamt rund 1,5 Millionen Fahrer haben sich zum Streik gegen beide Unternehmen entschlossen. Besonders in der Finanzmetropole Mumbai hatten Pendler Schwierigkeiten.

Vor allem für Uber kommt der Streik ungelegen. Nach Skandalen um Spionage, Vertuschung von Missbrauch und Korruption im vergangenen Jahr, verordnete der neue Chef Dara Khosrowshahi dem Unternehmen einen Kulturwandel. Dass nun auch noch die eigenen Fahrer wegen angeblicher Hungerlöhne auf die Straßen gehen, passt so gar nicht zum angestrebten sozialeren Image des US-Start-ups.

Stattdessen wachsen weltweit die Protest. Während in Indien die eigenen Fahrer streiken, gingen zuletzt sowohl in Griechenland als auch in der Türkei tausende Taxifahrer gegen Uber auf die Straße. Dort kam es mitunter zu gewaltsamen Auseinandersetzungen.

Die Rückschläge in Indien könnten Uber auch finanziell richtig wehtun. Nach dem Rückzug aus China hatte das Unternehmen angekündigt, sich nun auf den anderen großen asiatischen Wachstumsmarkt zu konzentrieren und Milliarden investiert. Rund zehn Prozent aller Fahrten finden mittlerweile auf dem Subkontinent statt.

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