Hww wird zur Großmacht im Krisengeschäft

Freitag, 19.12.2014 14:40 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 725

Die Konsolidierung des Insolvenz-Markts beginnt: Die Sanierungsspezialisten von Hermann Rechtsanwälte und hww schließen sich zusammen.

Großfusion im Krisen-Geschäft: Die auf Insolvenzverfahren und Sanierungsberatungen spezialisierte Wirtschaftskanzlei hww schließt sich zum 1. Januar 2015 mit der Frankfurter Kanzleigruppe Hermann zusammen. In der neuen Formation arbeiten rund 400 Mitarbeiter, davon 120 Berufsträger, in 24 deutschen Städten.

Die fusionierte Kanzleigruppe soll unter dem Namen hww - hermann wienberg wilhelm in drei Geschäftsbereichen antreten: der Unternehmensberatung in Sanierungsfällen, der Rechtsberatung sowie der Insolvenzverwaltung. Gerade für letztere Disziplin dürften die Auswirkungen auf den Markt gravierend sein.

Die Namenspartner Ottmar Hermann und Rüdiger Wienberg zählen zu den bekanntesten Insolvenzverwaltern Deutschlands. So steuerte Hermann einst den Baukonzern Holzmann und die Kaufhauskette Woolworth durch die Pleite. Wienberg wiederum war bei den Insolvenzen der Solarfirma Solon und des Online-Händlers Getgoods im Einsatz. Auch quantitativ spielt die fusionierte hww im Insolvenzgeschäft weit vorn mit.

Nach Zahlen des Datendienstleisters STP haben die beiden Kanzleien im ersten Halbjahr 2014 rund 77 vorläufige Unternehmensinsolvenzen betreut. Damit würden Hermann und hww im Verbund auf Platz vier des WirtschaftsWoche-Insolvenzverwalter-Rankings rangieren - vor Wettbewerbern wie White & Case und Görg, aber hinter Schultze & Braun, Brinkmann und Pluta.

Die Fusion sei vor allem eine Reaktion auf die Marktveränderungen nach der Reform des Insolvenzrechts im Frühjahr 2012, betonten Wienberg und Hermann bei der Vorstellung ihrer Pläne in Frankfurt.Durch das sogenannte Gesetz zur Erleichterung der Sanierung von Unternehmen – kurz ESUG – waren damals neue Verfahrensformen geschaffen worden, die stärker auf die Sanierung von Krisenunternehmen abzielen. Doch der Gesetzgeber sortierte nicht nur den Instrumentenkasten zur Rettung maroder Unternehmen neu.

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