BERLIN (dpa-AFX) - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) unterstützt die Forderung, ab 2030 keine neuen Benzin- und Dieselautos mehr zuzulassen. "Pkw, die im Jahr 2030 neu verkauft werden, sollten emissionsfrei betrieben werden können", teilte Hendricks am Montag in Berlin mit. Es sei wichtig, dass die deutsche Automobilwirtschaft sich rechtzeitig auf die neuen Herausforderungen einstelle. "Die deutschen Ingenieure sind ohne weiteres in der Lage, bis 2030 emissionsfreie Autos für alle zu bauen."
Hendricks begrüßte eine parteiübergreifend beschlossene Stellungnahme des Bundesrates vom September, in der das Ziel genannt wird, ab 2030 in der EU nur noch emissionsfreie Pkw zuzulassen. Dafür machen sich unter anderem die Grünen stark.
Im Entwurf eines Klimaschutzplans aus dem Umweltministerium heißt es, aus dem Ziel eines weitgehend treibhausgasneutralen Verkehrs bis 2050 und der Nutzungsdauer von Fahrzeugen ergebe sich "der Maßstab für die CO2-Emissionen neuer Fahrzeuge ab 2030".
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) ist gegen die Regelung. Zur Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte sich die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Montag nicht äußern. Es gebe Abstimmungsbedarf, dem wolle sie nicht vorgreifen./ted/DP/jha
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