Edinburgh (aktiencheck.de AG) - Mit Kursen oberhalb von 800 Euro hat Gold vor kurzem neue historische Hochs erklommen, berichten die Analysten der Royal Bank of Scotland in ihrer aktuellen Ausgabe "Märkte & Zertifikate".
Dies sei jedoch weniger auf die Stärke des Gelben Metalls als auf die auch durch die Griechenlandkrise bedingte Schwäche des Euro gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen. Denn die Rekorde in Euro würden von den Notierungen in US-Dollar nicht geteilt. In US-Dollar gerechnet, der Währung, in der Gold primär gehandelt werde, habe das Edelmetall im Zeitraum von Dezember bis Anfang März sogar deutlich nachgegeben.
Marktbeobachter würden dennoch darauf hinweisen, dass Gold nach wie vor von einer latent vorhandenen Inflationsfurcht gestützt werde. Es werde vermutet, dass einige Staaten wegen der während der Krise angehäuften hohen Verschuldung höhere Inflationsraten in Kauf nehmen würden, um die Schuldenlast erträglicher zu gestalten.
Belastend würden dagegen die gestiegene Versorgung mit Altgold, die höhere Minenproduktion und der geplante Verkauf von 191,3 Tonnen Gold durch den IWF wirken. Zudem seien 2009 rund 37 Prozent der Goldnachfrage auf Finanzinvestoren entfallen, von denen ein Teil kein Interesse am dauerhaften Besitz von Gold haben dürfte. Investoren sollten sich daher auf eine höhere Volatilität beim Goldpreis einstellen.
Die Royal Bank of Scotland biete u. a. ein Open End-Zertifikat (Open-End Zertifikat auf Gold [BNP Paribas Issuance B.V.]) sowie ein Quanto Open End-Zertifikat (Open-End Quanto Zertifikat auf Gold [The Royal Bank of Scotland PLC]) auf Gold an. (Ausgabe 2/2010) (12.03.2010/zc/a/a)
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