Fast 150 Jahre Tradition als exklusive Investment-Adresse haben Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) zum Inbegriff der Finanzelite gemacht. Nun öffnet sich das verschwiegene Wall-Street-Haus für Kleinsparer – über eine Internetplattform.
Seit ihrer Gründung vor mehr als 147 Jahren definiert sich die Investmentbank Goldman Sachs stolz als Nobeladresse der New Yorker Finanzelite. Diskretion und Exklusivität waren bislang die Markenzeichen des wegen seiner guten Drähte zu Politik und Wirtschaft berühmt-berüchtigten Wall-Street-Hauses – wer kein millionenschweres Vermögen vorweisen konnte, kam als Kunde kaum in Frage. Doch damit ist nun Schluss, die Bank drängt mit Krediten und Konten für jedermann in den Massenmarkt. Was steckt hinter dem Strategiewandel?
Vor wenigen Tagen startete Goldman Sachs seine Online-Kreditplattform „Marcus“ (benannt nach Gründungspartner Marcus Goldman). Zum ersten Mal in seiner Geschichte öffnet sich das Geldhaus, das lange Zeit nur Unternehmenskunden und Superreiche als Klienten akzeptierte, für durchschnittliche US-Bürger. „'Marcus' bietet eine Option für Verbraucher, die eine simplere Alternative zu Kreditkarten suchen“, sagt Harit Talwar, der Leiter der neuen Plattform.
Goldman Sachs verspricht gebührenfreie Darlehen über bis zu 30.000 Dollar (Dollarkurs) mit festen Zinssätzen bei Laufzeiten von zwei bis sechs Jahren. Bereits seit April bietet die Bank Sparkonten ohne Mindesteinlage an. Diese Sparte war 2015 inklusive Kundengeldern von rund 16 Milliarden Dollar vom US-Industrieriesen General Electric (GE) übernommen worden, der nach schlechten Erfahrungen in der Finanzkrise den Rückzug aus dem Bankgeschäft angetreten hatte.
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