Gläubiger der Hypo Alpe Adria können mit einer höheren Rückzahlung ihrer Forderungen rechnen. Innerhalb der nächsten drei Jahre soll die Bad Bank des Geldhauses gänzlich abgewickelt sein.
Die Abwicklung der früheren Skandalbank Hypo Alpe Adria kommt schneller voran als erwartet. Bereits 2020 will die Bad Bank Heta Asset Resolution AG die Reste des verstaatlichten Kärntner Geldhauses komplett abgewickelt haben. Bereits im nächsten Jahr würden 95 Prozent der Aktiva abgebaut sein. Das teilte das Klagenfurter Institut am Donnerstag mit.
Der Vorstandschef Sebastian Prinz von Schoenaich-Carolath will angesichts der weitgehend getanen Arbeit seinen Vertrag nicht verlängern. „Was wir uns im Vorstand bei unserem Antritt vor zwei Jahren vorgenommen haben, haben wir nahezu vollständig erreicht“, sagte der deutsche Banker. „Damit ist es uns gelungen den Barbestand von 2,3 Milliarden Euro per Ende 2014 auf 8,5 Milliarden Euro zum Halbjahr 2017 zu erhöhen und damit das für Ende 2018 geplante Ziel schon jetzt zu erreichen. Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass die Heta am Ende 9,6 Milliarden Euro hereinbringen wird.“
Prinz von Schoenaich-Carolath scheidet Ende August aus. Künftig wird das bisherige Vorstandsmitglied Alexander Tscherteu den dreiköpfigen Vorstand führen. Mittlerweile hat die Heta ihre operative Arbeit in Italien, Liechtenstein, Bulgarien und Mazedonien eingestellt und große Immobilienbeteiligungen wie ein Einkaufszentrum in der slowenischen Hafenstadt Koper oder das Hotel Holiday Inn in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo verkauft. Allein der Verkauf der Hypo Alpe Adria-Tochter in Italien – an den amerikanischen Finanzinvestor Bain – spülte 657 Millionen Euro in die Kasse der Heta.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.