DRESDEN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Betriebsrat und Gewerkschaften wollen eine Schließung des Linde-Standorts Dresden mit 500 Mitarbeitern verhindern. Die Arbeitnehmerseite habe sich jetzt externe Berater ins Boot geholt, um Alternativen zu Schließung und Entlassungen zu finden, sagte der Bezirksleiter der Industriegewerkschaft BCE, Gerald Voigt, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Möglicherweise könnten zumindest Bereiche auch verkauft werden.
"Wir werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen", sagte Voigt. Ironisch fügte er hinzu, Linde habe den Beschäftigten vor Weihnachten "etwas richtig Schönes auf den Gabentisch gelegt".
In Pullach bei München könnten 15 bis 20 Prozent der über 3000 Stellen abgebaut werden. Gewerkschaften und Betriebsräte wollten nun verhindern, dass die Standorte gegeneinander ausgespielt werden.
Der Gasehersteller Linde kämpft mit sinkenden Umsätzen und Gewinnen im Anlagenbau, weil die ölverarbeitende Industrie wegen der niedrigen Ölpreise wenig investiert. Der Vorstand hat deshalb im Oktober ein massives Sparprogramm mit Stellenabbau angekündigt. In Deutschland beschäftigt der Konzern 8000 Mitarbeiter./rol/DP/enl
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