Robin Buschmann wandelt sein Start-up Giromatch vom Kreditmarktplatz zum Technologieanbieter. Sein neuer Kunde ist die Degussa Bank.
Als Robin Buschmann gerade den neuen Kooperationspartner seines Finanz-Start-ups Giromatch vorstellt, macht die Meldung von der Übernahme der Kreditplattform Lendico durch die ING-Diba die Runde. Solche Übernahmen sind in der Fintech-Szene bisher selten, Kooperationen dagegen gibt es viele. Den 37-Jährigen stört das nicht: „Momentan denke ich noch nicht an einen Verkauf.“
Stattdessen hat er sein 2014 gegründetes Unternehmen im vergangenen Jahr neu positioniert – vom Kreditmarktplatz für Privatleute zum Technologieanbieter für Finanzdienstleister. „In diesem Bereich sehen wir eine deutlich größere Nachfrage, besonders im Firmenkundengeschäft hinkt die Digitalisierung hinterher“, sagt der Gründer und Geschäftsführer.
Sein neuer Partner ist die Degussa Bank, ein Institut, das sich auf Finanzdienstleistungen für Firmenkunden und deren Mitarbeiter spezialisiert und deutschlandweit rund 230 Bank-Shops hat. Mithilfe von Giromatch können Kunden dort ab sofort online eine neue Firmenkreditkarte beantragen.
Mit dieser können Unternehmen bei Amazon (Amazon Aktie) Business einkaufen und erhalten eine Abrechnung sowie ein verlängertes Zahlungsziel. Stimmt der Kunde zu, liefert Giromatch im Antragsprozess auch eine „Ad-hoc-Liquiditätsanalyse“. Dafür prüft das Fintech die Zahlungskontodaten des Unternehmens. Die Zusage für die Herausgabe der Kreditkarte gibt am Ende aber weiterhin die Bank.
„Wir wollten mit dem Produkt schnell auf den Markt“, begründet Silke-Christina Kummer, Abteilungsleiterin Kartengeschäft der Bank, die Kooperation mit Giromatch. Auch die räumliche Nähe sei wichtig gewesen. Buschmann, obwohl gebürtiger Berliner, hat sich für den Standort Frankfurt entschieden.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.