Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Donnerstag, 01.09.2016 11:38 von | Aufrufe: 372

Ex-Bundesbank-Präsident Weber: Geldpolitik an der Grenze

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ex-Bundesbank-Präsident Axel Weber sieht die Geldpolitik nach Jahren extrem niedriger Zinsen an der Grenze ihrer Wirksamkeit. "Notenbanken sind heute sehr stark zum Reparaturbetrieb der Politik und der Finanzmärkte verkommen", sagte Weber, der heute Präsident des Verwaltungsrates der Schweizer Großbank UBS ist, am Donnerstag bei einer Bankentagung in Frankfurt. Das viele billige Geld erreiche den angestrebten Effekt nicht: "Der Zinskanal ist verstopft", sagte Weber. "Die Geldpolitik kann das langfristige Potenzialwachstum nicht anschieben."

Theoretisch seien zwar noch niedrigere Zinsen denkbar, er sehe jedoch keinen Sinn darin, sagte Weber: "Ich war immer skeptisch gegenüber negativen Zinsen, weil ich glaube, dass sie mehr Schaden als Nutzen bringen." Im Streit über den Kurs der Europäische Zentralbank (EZB) in der Euro-Schuldenkrise war Weber im Frühjahr 2011 als Bundesbank-Präsident zurückgetreten. Der Ökonom störte sich damals daran, dass die EZB Staatsanleihen von Euro-Krisenländer kaufte./ben/das/DP/fbr


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