Energiekonzern und EU-Kommission nähern sich an

Mittwoch, 26.10.2016 21:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 577

Der Energiekonzern Gazprom will einen Vorschlag zur Einigung mit den EU-Kartellwächtern vorlegen. Das russische Unternehmen liegt seit Jahren mit der Kommission im Clinch. Das gefährdet auch das Nord-Stream-2-Projekt.

In den Streit zwischen EU-Kartellwächtern und dem russischen Energiekonzern Gazprom kommt Bewegung. Ein Vorschlag des Staatsunternehmens für eine Einigung bekomme noch den „Feinschliff“, erklärte der stellvertretende Konzernchef Alexander Medwedew am Mittwoch nach einem Treffen mit Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Einem Insider zufolge soll das Papier in den kommenden Wochen vorgelegt werden, sodass sich die Regierung in Moskau noch einschalten kann.

Die EU-Kommission untersucht die Geschäfte von Gazprom in Europa seit fünf Jahren und wirft dem Unternehmen vor, Wettbewerber zu behindern und in Osteuropa überhöhte Preise zu verlangen. Gazprom liefert etwa ein Drittel des Erdgases, das in Europa verbraucht wird. Die dänische Politikerin Vestager erklärte nach dem Treffen: „Zu diesem Zeitpunkt stehen alle Optionen im Raum.“ Sollte sich Gazprom nicht an die eigenen Zusagen halten, könnte Vestager hohe Strafen verhängen. Möglich ist eine Summe, die zehn Prozent des weltweiten Umsatzes entspricht.

Die EU will Insidern zufolge bereits bis Montag entscheiden, ob Gazprom einen stärkeren Zugriff auf die Pipeline Opal in Deutschland bekommt. Sie zweigt in der Ostsee von der Nord-Stream-Leitung ab und bringt Gas nach Tschechien. Derzeit hat Gazprom nur begrenzten Zugang zu der Pipeline, weil die EU eine zu starke Kontrolle der Infrastruktur durch Energieversorger verhindern will.

Der volle Zugang zu Opal gilt auch für das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 als entscheidend. Diese Pipeline würde als zweite Leitung Russland und Deutschland durch die Ostsee verbinden. An Nord Stream sind auch die BASF-Tochter Wintershall und E.ON beteiligt.

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