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Donnerstag, 27.10.2016 17:08 von | Aufrufe: 204

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 27.10.2016

Zeitungsständer (Symbolbild). © Global_Pics / iStock Unreleased / Getty Images

ROUNDUP 2: Britische Wirtschaft nach Brexit-Votum erstaunlich robust

LONDON - Die britische Wirtschaft hat sich nach dem Brexit-Votum zunächst überraschend robust gezeigt. Die Wirtschaftsleistung (BIP) sei im dritten Quartal um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gewachsen, teilte das Statistikamt ONS am Donnerstag nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatte nur ein Wachstum um 0,3 Prozent erwartet. Im zweiten Quartal hatte das Wachstum noch 0,7 Prozent betragen. Nach Einschätzung von Volkswirten werden sich die negativen Folgen der Brexit-Entscheidung in den kommenden Monaten stärker zeigen.

USA: Aufträge für langlebige Güter überraschend gefallen

WASHINGTON - In den USA sind die Neuaufträge für langlebige Güter im September überraschend gefallen. Die Aufträge seien um 0,1 Prozent zum Vormonat gesunken, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatte mit einer Stagnation gerechnet. Allerdings wurde der Anstieg im Vormonat von 0,1 Prozent auf 0,3 Prozent nach oben revidiert.

USA: Schwebende Hausverkäufe steigen überraschend deutlich

WASHTINGTON - In den USA ist die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im September stärker gestiegen als erwartet. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe seien zum Vormonat um 1,5 Prozent gestiegen, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet. Der Rückgang im Vormonat wurde von 2,4 Prozent auf 2,5 Prozent revidiert.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken leicht

WASHINGTON - Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind zuletzt leicht gesunken. In der vergangenen Woche seien sie um 3000 auf 258 000 gefallen, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Experten hatten mit 256 000 Anträgen gerechnet. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt stieg um 1000 auf 253 000 Anträge.

Eurozone: Geldmenge wächst schwächer als erwartet - Kreditvergabe legt weiter zu


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

FRANKFURT - Trotz der Geldflut der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich das Wachstum der Geldmenge im Euroraum etwas abgeschwächt, während das Wachstum der Kreditvergabe stabil blieb. Die breit gefasste Geldmenge M3 sei im September im Jahresvergleich um 5,0 Prozent gewachsen, teilte die EZB am Donnerstag in Frankfurt mit. Zur Geldmenge M3 zählt vor allem das im Umlauf befindliche Bargeld, Bankeinlagen und Geldmarktpapiere. Analysten hatten wie im Monat zuvor einen etwas stärkeren Zuwachs um 5,1 Prozent erwartet.

Schwedens Notenbank: Leitzins bleibt bis mindestens Anfang 2018 negativ

STOCKHOLM - In Schweden bleibt die Geldpolitik für einen längeren Zeitraum extrem locker. Der Leitzins werde nicht vor Anfang 2018 angehoben, teilte die Schwedische Reichsbank am Donnerstag mit. Außerdem beließ die Zentralbank den Leitzins, den sogenannten Repo-Satz, weiter auf dem Rekordtief von minus 0,5 Prozent. Experten hatten dies erwartet.

Italien: Unternehmensvertrauen erneut besser - Verbraucherstimmung schwächer

ROM - Die Stimmung in den italienischen Unternehmen hat sich im Oktober überraschend stark verbessert. Der Indikator für das Unternehmensvertrauen sei um 0,9 Punkte auf 103,0 Zähler gestiegen, teilte das Statistikamt Istat am Donnerstag mit. Volkswirte hatte einen Indexwert von 102,2 Zähler erwartet. Außerdem wurde der Septemberwert nach oben revidiert, von zuvor 101,9 Punkte auf 102,1 Zähler.

Spanien: Arbeitslosigkeit fällt auf niedrigsten Stand seit über sechs Jahren

MADRID - In Spanien ist die Arbeitslosenquote auf den tiefsten Stand seit über sechs Jahren gefallen. Die Quote sank im dritten Quartal auf 18,9 Prozent, wie die Statistikbehörde INE am Donnerstag in Madrid mitteilte. Im zweiten Quartal hatte die Quote noch bei 20,0 Prozent gelegen. Volkswirte hatten im Mittel lediglich einen Rückgang auf 19,3 Prozent erwartet. Die Quote erreichte damit den niedrigsten Stand seit dem vierten Quartal 2009. Noch zählt die Arbeitslosenquote aber zu den höchsten in der Währungsunion.

DIW: Wirtschaftswachstum leicht beschleunigt

BERLIN - Das Wirtschaftswachstum Deutschlands beschleunigt sich nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zurzeit leicht. Für das laufenden vierte Quartal erwarten die Ökonomen einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Im dritten Quartal waren es 0,3 Prozent gewesen. DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner sagte, die deutsche Wirtschaft halte Kurs trotz Unsicherheitsfaktoren wie etwa den Folgen des Brexit-Votums und dem ungewissen Ausgang der US-Präsidentenwahl. Die deutsche Industrieproduktion sei mit einem kleinen Plus ins Schlussquartal gestartet.

Peking will auch im Bereich Energie in Griechenland einsteigen

ATHEN - China könnte in das griechische Energiegeschäft einsteigen. Der staatliche Energiekonzern State Grid habe im Rennen um Anteile aus der Teilprivatisierung des griechischen Stromnetzbetreibers ADMIE das höchste Gebot abgegeben, berichten griechische Medien unter Berufung auf das teilstaatliche griechische Energieunternehmen DEI, dem der Netzbetreiber gehört. Demnach bieten die Chinesen für knapp ein Viertel der ADMIE-Aktien 320 Millionen Euro. Das zweithöchste Angebot stamme vom italienischen Konzern Terna. Die endgültige Entscheidung über den Verkauf soll bis zum 24. November fallen. Die Aktionäre werden dann über dem Vorschlag des Vorstandes des Energiekonzerns DEI entscheiden.

ROUNDUP 2: Ceta kurz vor dem Ziel - belgische Kritiker erzielen Teilsieg

BRÜSSEL - Nach heftigen Kontroversen kann der europäisch-kanadische Handelspakt Ceta wohl doch in Kürze unterzeichnet werden. Vertreter von Föderalregierung und Regionen in Belgien fanden am Donnerstag nach tagelangen Krisenverhandlungen eine Einigung zu umstrittenen Punkten, wie Belgiens Premier Charles Michel mitteilte. Ceta-Befürworter rechnen mit höherem Wirtschaftswachstum und zahlreichen neuen Jobs.

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jkr

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