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Donnerstag, 20.10.2016 17:17 von | Aufrufe: 284

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 20.10.2016

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ROUNDUP: EZB-Chef Draghi deutet Entscheidungen im Dezember an

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat wichtige Entscheidungen über ihr billionenschweres Wertpapierkaufprogramm auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Möglicherweise werden diese Weichen auf der kommenden Sitzung im Dezember gestellt, wie EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt vorsichtig andeutete. So lägen im Dezember neue Projektionen des EZB-Mitarbeiterstabs zu Wachstum und Inflation vor, die der EZB als Entscheidungshilfe dienen. Sollte es notwendig werden, werde die Notenbank alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente einsetzen, bekräftigte Draghi.

Österreichs Bundeskanzler Kern: Ceta-Einigung wohl erst nach EU-Gipfel

BRÜSSEL - Österreichs Bundeskanzler Christian Kern rechnet mit einer Einigung zum Ceta-Handelspakt mit Kanada bis kommende Woche. "Das ist ein Verhandlungsprozess", sagte Kern am Donnerstag vor dem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel mit Blick auf die Blockadehaltung der belgischen Region Wallonie. "Ich gehe nicht davon aus, dass der heute oder morgen abgeschlossen sein wird. Aber zeitgerecht bis zum 27. Oktober, damit rechne ich schon." Für diesen Tag ist ein EU-Kanada-Gipfel zu dem Handelspakt angesetzt.

Merkel erwartet nur kurzes Gespräch über Brexit mit May

BRÜSSEL - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rechnet bei der EU-Gipfel-Premiere der britischen Regierungschefin Theresa May nicht mit einer ausführlichen Debatte über die Brexit-Entscheidung in Großbritannien. Es sei jetzt an den Briten, zu sagen, wie sie den Antrag zum Ausstieg aus der EU stellen wollten, sagte Merkel am Donnerstag bei ihrem Eintreffen zu den Beratungen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. "Die Premierministerin hat ja gesagt, dass das spätestens bis Ende März erfolgen wird. Also brauchen wir uns heute damit nicht vertieft zu beschäftigen."

USA: Frühindikatoren steigen wie erwartet

WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im September wie erwartet gestiegen. Zum Vormonat legte der Indikator um 0,2 Prozent zu, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit diesem Anstieg gerechnet. Im Vormonat war der Indikator noch um 0,2 Prozent gefallen.

USA: Verkäufe bestehender Häuser steigen deutlich stärker als erwartet


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im September nach zwei Rückschlägen in Folge wieder gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat habe die Zahl um 3,2 Prozent auf auf das Jahr hoch gerechnete 5,47 Millionen Häuser zugelegt, wie die Maklervereinigung "National Association of Realtors" (NAR) am Donnerstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet. Im August war der Verkauf der bereits bestehenden Häuser um revidiert 1,5 Prozent (zuvor 0,9 Prozent) gesunken und im Juli um 3,4 Prozent.

Belgien hofft weiter auf Einigung bei Ceta

BRÜSSEL - Belgien hofft weiter auf eine rasche Einigung im Streit über das Ceta-Abkommen mit Kanada. "Wir nähern uns dem Moment der Wahrheit", sagte Regierungschef Charles Michel am Donnerstag vor dem EU-Gipfel in Brüssel.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gestiegen

WASHINGTON - Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist zuletzt überraschend deutlich gestiegen. In der vergangenen Woche lag die Anzahl bei 260 000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Experten hatten mit 250 000 Anträgen gerechnet. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt stieg um 2250 auf 251 750 Anträge.

USA: Philly-Fed-Index weniger als erwartet gesunken

PHILADELPHIA - In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Oktober weniger deutlich als erwartet eingetrübt. Der Index der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) sei von 12,8 Punkten im Vormonat auf 9,7 Punkte gefallen, teilte die Zentralbank am Donnerstag mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 5,0 Punkte gerechnet.

EU-Staaten wollen Russland neue Sanktionen androhen

BRÜSSEL - Russland sollen beim EU-Gipfel in Brüssel neue Sanktionen angedroht werden. In dem jüngsten Entwurf für die Abschlusserklärung werden dem Land explizit Angriffe auf die syrische Zivilbevölkerung vorgeworfen. Sollten die Grausamkeiten nicht gestoppt werden, müssen demnach Personen und Unternehmen, die das Regime des syrischen Machthabers Baschar al-Assad unterstützen, mit restriktiven Maßnahmen rechnen. Dies können zum Beispiel Vermögenssperren und EU-Einreiseverbote sein.

Griechenlands Haushalt gesundet weniger schnell als erwartet

ATHEN - Der griechische Staatshaushalt gesundet weniger schnell als erwartet. Der sogenannte Primärüberschuss - also die Haushaltsbilanz ohne Berücksichtigung von Schuldenlasten - betrug 2015 nach Angaben der griechischen Statistikbehörde Elstat lediglich 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), wie der Fernsehsender Skai am Donnerstag berichtete. Angepeilt waren noch im April dieses Jahres 0,7 Prozent.

Großbritannien: Einzelhandel stagniert überraschend

LONDON - Im britischen Einzelhandel haben die Geschäfte im September überraschend stagniert. Die Erlöse seien im Vergleich zum Vormonat unverändert geblieben, teilte das britische Statistikamt ONS am Donnerstag mit. Bankvolkswirte hatten hingegen einen Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet.

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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