Auch für Audi hat die Dieselaffäre teure Folgen. Für Rückrufe und Prozesse drohen dem Autobauer zusätzliche Belastungen. Die VW-Tochter schraubt daher ihre Gewinnziele für das Gesamtjahr herunter.
Wegen hoher Extrabelastungen durch die Dieselaffäre und den Rückruf von Fahrzeugen mit möglichem Airbag-Defekt schraubt die VW-Tochter Audi ihre Gewinnziele für 2016 nach unten. War bislang eine operative Rendite zwischen acht und zehn Prozent angekündigt, werde angesichts dieser Sondereinflüsse ein Wert „leicht unterhalb dieses Korridors“ erwartet, teilten die Ingolstädter am Freitag mit. Im ersten Halbjahr erreichte die Marge haarscharf den Zielwert von 8,0 Prozent, nach 9,8 Prozent im Jahr zuvor.
Im Zusammenhang mit dem Abgasskandal wurde die Vorsorge für technische Lösungen, für Rechtsstreitigkeiten oder für die Besänftigung verprellter Kunden und Händler den Angaben zufolge um 132 Millionen Euro aufgestockt; 2015 hatte der Dieselskandal bei Audi bereits mit 228 Millionen Euro ins Kontor geschlagen. Für den Rückruf von Autos mit womöglich fehlerhaften Takata -Airbags wurden im ersten Halbjahr Rückstellungen in Höhe von 133 Millionen Euro gebildet; im vergangenen Jahr fielen hier 70 Millionen Euro an.
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