Die schöne Bescherung des John Cryan

Freitag, 23.12.2016 15:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 709

Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) zieht einen Schlussstrich unter die gefährlichsten ihrer 7800 Rechtsfälle. Nun muss Vorstandschef Cryan zeigen, dass er nicht nur Vergangenheitsbewältigung kann – sondern auch Zukunft. Ein Kommentar.

Die Deutsche Bank kann aufatmen: Ihren wohl heikelsten und potenziell teuersten Rechtsstreit hat das Institut nun mit einer Gesamtstrafe in Höhe von 7,2 Milliarden Dollar, umgerechnet also etwa 6,9 Milliarden Euro, beigelegt. Die endgültige Summe liegt etwa bei der Hälfte der 14 Milliarden Dollar, die das US-Justizministerium zunächst gefordert hatte. Damit zahlt die Deutsche Bank deutlich mehr, als ihr US-Rivale Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) oder die Schweizer Credit Suisse für vergleichbare Vergehen haben zahlen müssen – beide kamen mit einer Gesamtstrafe von etwa fünf Milliarden Dollar (Dollarkurs) davon.

Auf den ersten Blick mag es zunächst überraschen, dass solch eine Strafe die Investoren derart in Feierlaune versetzen kann: Der Aktienkurs legte kräftig zu und erreichte zeitweise seinen höchsten Stand seit März diesen Jahres. Doch dafür gibt es gute Gründe: Das Kapitel mit den US-Hypothekenkrediten kann nun bald ad acta gelegt werden, nur die Unterschrift und die letzten Details stehen noch aus. Und eine Kapitalerhöhung aus der Not heraus ist vorerst auch vom Tisch.

Abgesehen davon fällt die Strafe bei näherer Betrachtung deutlich milder aus als sie zunächst wirkt. Denn die Buße setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Zum einen die 3,1 Milliarden Dollar, die die Bank tatsächlich überweisen muss. Die bisherigen Rückstellungen reichen für diese Summe nicht aus, sodass das Geldhaus im vierten Quartal noch einmal 1,2 Milliarden Dollar zusätzlich dafür beiseitelegen muss. Bei den verbleibenden 4,1 Milliarden Dollar handelt es sich hingegen nicht um eine Geldstrafe, sondern um sogenannte „Erleichterungen für Verbraucher“.

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