Seit zwei Jahren testet die Deutsche-Post-Tochter in diversen US-Städten solche Kooperationen. Nun sollen weitere Orte hinzukommen.
Der Paketdienstleister DHL will sein Geschäft in den USA durch die Zusammenarbeit mit Online-Händlern ausbauen und damit im Revier der Platzhirsche UPS (UPS Aktie) und FedEx (FedEx Aktie) wildern. Die DHL-Lieferanten sollen demnach Pakete direkt bei den Kunden abgeben statt wie bisher beim US-Postdienst, wie Vertreter der Deutsche-Post-Tochter sagten.
Bei dem Parcel Metro genannten Programm arbeite DHL vermutlich mit dem Online-Riesen Amazon (Amazon Aktie) zusammen, sagte die Analystin Helane Becker von Cowen & Co. Amazon wachse pro Jahr um mehr als 35 Prozent und müsse einen Weg finden, die Ware zu den Kunden zu bringen. Die US-Lieferdienste FedEx und UPS hätten aber zu verstehen gegeben, dass sie nicht gleichziehen würden, weshalb Amazon das Vertriebsnetz anders ausbauen müsse.
Eine DHL-Sprecherin sagte, Amazon sei ein großer Kunde. Wie weit die Zusammenarbeit mit dem Online-Händler bei Parcel Metro geht, wollte sie nicht sagen. DHL hat Parcel Metro in den vergangenen zwei Jahren in einer Reihe von US-Metropolen getestet. Weitere Städte sollen in diesem Jahr folgen. In dem System bringen Lieferanten und Fahrer die Bestellungen mithilfe von Apps aus Warenhäusern zu den Kunden.
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