Der Vizepräsident und das Kokain-Kartell

Dienstag, 14.02.2017 07:09 von Handelsblatt - Aufrufe: 104

Venezuelas Vizepräsident als Drogenhändler? US-Ermittler sind sich sicher, dass Tareck El Aissami Kokain schmuggelt – und verhängen Sanktionen gegen ihn und zahlreiche Firmen. Der Vize ist nicht nur deswegen umstritten.

Tareck El Aissami ist ein studierter Kriminologe, dessen Biografie für einen 42-Jährigen reichlich schillernd ist. Mit 33 Jahren Innenminister, seit Januar Vizepräsident Venezuelas. Und zugleich ist er sehr undurchsichtig, wie so vieles in Venezuela, wo das Militär und die seit 1999 regierten Sozialisten eisern die Zügel in der Hand halten. Aber langsam zeichnen sich seine Konturen doch immer deutlicher ab.

Die neue US-Regierung von Präsident Donald Trump holt nun zum großen Schlag gegen ihn aus. Der Vorwurf ist ungeheuerlich, der zweite Mann im Staate soll quasi der oberste Dealer sein. Die Beweise sind aus Sicht des US-Finanzministeriums erdrückend. Jahrelang hat die Anti-Drogenbehörde ermittelt. Es geht um den Verdacht, dass El Aissami den Handel via Venezuela in die USA nicht nur protegiert, sondern auch aktiv gefördert hat. Einer Gulfstream 200-Maschine, die ihm gehören soll, wurde nun die Fluglizenz für die USA entzogen - wurde hiermit etwa Kokain transportiert? Zudem wurde ein ganzes Geflecht an Firmen mit Sanktionen belegt; sein Vermögen in den USA eingefroren.

Unter dem 2013 verstorbenen Hugo Chávez wurde El Aissami, der syrisch-libanesischer Abstammung ist, 2008 Innenminister und ordnete die Polizei neu. Er gilt als eingefleischter Sozialist, für seine harten Bandagen ist er bei der Opposition sehr gefürchtet.

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