Der geschröpfte Gigant

Samstag, 22.10.2016 18:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 1129

Codelco, der weltgrößte Kupferkonzern aus Chile, steckt in einer schweren Krise. Der Staatskonzern investiert zu wenig, weil er seinen Gewinn an den Staat und das Militär abführen muss. Das soll sich jetzt ändern.

Der chilenische Kupferkonzern Codelco fürchtet um seine Spitzenposition unter den weltweiten Kupferproduzenten. Der Staatskonzern, der zehn Prozent des Kupfers weltweit produziert, schraubt seine Förderprognosen kontinuierlich herunter: Vor zwei Jahren noch plante er, im Jahr 2025 rund 2,5 Millionen Tonnen Kupfer zu fördern. Nun hofft er, in vier Jahren noch weiterhin 1,7 Millionen Tonnen fördern zu können – so viel wie heute. Das ist fatal für den Konzern mit einem Jahresumsatz von 10,8 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (2015), der gleichzeitig auch der zweitgrößte Molybdän-Produzent weltweit ist und alleine über acht Prozent der weltweiten Kupferreserven verfügt.

Die Konkurrenz erhöht angesichts der sinkenden Kupferpreise massiv die Förderung, um die Ausfälle wettzumachen: so etwa der US-Konzern Freeport-McMoRan (Freeport-McMoRan Aktie), die Nummer 2 weltweit, oder Southern Copper, die Nummer 5 unter den globalen Produzenten, die beide massiv ihre Förderung ausbauen. Die Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) schätzt, dass die 20 größten Produzenten ihre Produktion dieses Jahr um 15 Prozent steigern werden. Der globalen Kupferindustrie drohe ein gewaltiger Angebotsüberschuss, warnt Goldman Sachs.

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