Dax fällt nach EZB-Entscheid zurück

Donnerstag, 08.09.2016 14:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 560

Der Rat der Europäischen Zentralbank beschließt, nichts am Anleihekaufprogramm zu ändern. Das enttäuscht die Anleger und der Euro wertet weiter auf. Nun warten alle auf Mario Draghis Pressekonferenz.

Der EZB-Rat hat die Anleger am Freitag enttäuscht. Die Vorfreude war groß, dem Dax fehlten am Mittag keine 30 Punkte zum Jahreshoch. Doch die Zentralbanker ließen entgegen der Markterwartungen alle Instrumente unverändert und schickten den ernüchterten Dax ins Minus. Zuletzt kam der Deutsche Aktienindex mit 10.6943 Punkten auf ein Minus von 0,6 Prozent. Umso mehr rückt jetzt die Pressekonferenz mit Mario Draghi in den Fokus, der sein Stillhalten rechtfertigen muss. Anleger hatten mindestens mit einer Verlängerung des Anleihekaufprogramms gerechnet.

Mit dem massenweisen Aufkauf von Staatsanleihen – so der Plan der Währungshüter – sinkt die Rendite und damit die Attraktivität dieser Papiere für Geschäftsbanken. Diese sollen so zu einem größeren Engagement im Kreditgeschäft bewegt werden, das wiederum Konjunktur und Inflation ankurbelt. Der Druck auf die Zentralbanker ist deswegen so hoch, weil das Preisniveau im Euro-Raum trotz der Geldflut immer noch meilenweit entfernt ist von den gewünschten knapp zwei Prozent. Die EZB hatte das Kaufprogramm schon auf Schuldscheine für Unternehmen ausgeweitet, weil ihr die Staatsanleihen, die den formalen Ansprüchen genügen, ausgehen.

Neben einer Verlängerung des Programms hofft das Parkett auf eine weitere Ausweitung. Die EZB könnte sich mit einem neuen Kapitalschlüssel auseinandersetzen. Bisher zwingt dieser die Währungshüter, Staatsanleihen nur in dem anteiligen Umfang zu kaufen, wie die nationalen Zentralbanken an der EZB beteiligt sind. Unter anderem stellen die Bundesanleihen das Institut damit vor Probleme. Die als sicherer Hafen weltweit geschätzten deutschen Schuldtitel erleben einen solchen Ansturm, dass viele eine negative Rendite aufweisen.

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