Shanghai, Peking – sonst nichts. Jenseits der großen Ballungsräume in China erahnen die meisten Deutschen nur Einöde. Doch das chinesische Hinterland gilt zu Unrecht als provinziell. Dort agieren einige Weltmarktführer.
Für uns ist es selbstverständlich, dass unsere Hidden Champions aus deutschen Kleinstädten heraus in ihrer Branche die Welt regieren. In China jedoch ist das für uns unvorstellbar. Jenseits der Großräume Shanghai und Peking beginnt für die meisten Deutschen Niemandsland. Bei Nanjing, der sieben Millionen Metropole am Unterlauf des Yangtse-Flusses, machen manche vielleicht noch eine Ausnahme. Denn dort hat BASF (BASF Aktie) das größte Werk außerhalb Deutschlands mit Hidden Champions als Zulieferer. Oder beim Audi Standort Changchun hoch im Norden Chinas. Immerhin noch eine 3,5 Millionen Einwohner Stadt.
Doch selbst nach über zwanzig Jahren in China bin ich immer wieder überrascht, was Chinas Hinterland inzwischen hervorbringt. So ging es uns auch bei der diesjährigen Handelsblatt-On-Tour Reise, die uns in die zentralchinesische Provinz Henan führte. Henan ist mit 106 Millionen Menschen die bevölkerungsreichste Provinz Chinas. Auf einer Fläche etwa halb so groß wie Deutschland verfügt sie inzwischen über 7000 Kilometer neue Autobahn. Deutschland hat 13.000.
Die Hauptstadt Zhengzhou am Gelben Fluss erreicht man von Peking inzwischen in nur drei Stunden mit dem Schnellzug. Doch Zhengzhou kennt bei uns kaum jemand, obwohl dort eine der sechs Freihandelszonen Chinas liegt und drei Mal die Woche ein Güterzug direkt nach Hamburg fährt.
Eine Stunde nördlich liegt Xinxiang, was so viel wie „neue Heimat“ heißt. Die Millionenstadt ist allenfalls ein paar Menschen der Stadt Wuppertal bekannt. Denn mit Wuppertal hat Xinxiang zarte Bande geknüpft.
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