Der Aktionär - Chancenreiche Balkan-Zertifikate vorgestellt

Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" haben in ihrer aktuellen Ausgabe unter anderem chancenreiche Balkan-Zertifikate vorgestellt.

Nach Meinung zahlreicher Experten dürften auch in diesem Jahr die Schwellenländer zu den Top-Performern gehören. Doch bei Schwellenländern würden viele erst einmal an "BRIC" denken. Jedoch böten auch einige Länder in Südosteuropa enormes Potenzial und die Experten hätten den Balkan nach interessanten Zielländern durchsucht und würden nun vier interessante Zertifikate für strategisch denkende Anleger präsentieren.

Rumänien gelte als der heimliche Star unter den Balkan-Ländern. So habe das Land zwischen 2001 und 2008 Wachstumsraten generiert, die an China erinnert hätten. Doch in 2009 sei es zu einem BIP-Einbruch von -7,14% gekommen. Der IWF prognostiziere für dieses Jahr aber wieder ein Wachstum von 1,5% und für 2012 von 4,4%. Im kommenden Jahr werde zudem der Beitritt zur EU angestrebt. Das BIP je Einwohner belaufe sich auf 12.127 Internationale Dollar, womit noch eine große Lücke bis zum EU-Durchschnitt von 31.203 Internationale Dollar bestehe. Diese könne aber auch als hohes Wachstumspotenzial interpretiert werden. Nach Meinung der Experten von "Der Aktionär" kommen Anleger am BET-Index nicht vorbei und die HypoVereinsbank bietet mit dem Index-Zertifikat (Open End Indexzertifikat auf BET RON [HypoVereinsbank/UniCredit]) das passende Produkt an. Eine Managementgebühr werde nicht erhoben, jedoch gebe es keine Währungsabsicherung. Das Kursziel für das Zertifikat sähen die Experten bei 17,00 Euro und ein Stopp sollte bei 11,75 Euro platziert werden.

Slowenien gelte als das am weitesten entwickelte Land im Balkan. Es verfüge über eine starke Industrie und das BIP je Einwohner nähere sich dem EU-Durchschnitt an. Doch den Aufschwung seit März habe der slowenische Aktienmarkt verschlafen. Immerhin habe dieser einen sehr soliden charttechnischen Boden ausgebildet. Sehr risikofreudige Anleger sollten daher nach Meinung der Experten von "Der Aktionär" über das Long-Zertifikat (Mini Future auf SBITOP [The Royal Bank of Scotland N.V.]) der Royal Bank of Scotland auf den SBI Top nachdenken. Das Derivat sei mit einem Hebel von 3,4 ausgestattet und die Knock-out-Schwelle liege bei 694,10 Punkten. Das Kursziel für das Zertifikat sähen die Experten bei 4,90 Euro und ein Stopp sollte bei 1,70 Euro platziert werden.

Serbien gelte als klein aber fein. Das Wachstum für 2010 werde auf 1,5% geschätzt, womit das Land auf dem Balkan die Nase ganz vorne gehabt haben dürfte. Die serbische Notenbank habe sich im letzten Jahr gezwungen gesehen, den Leitzins gleich viermal anzuheben. Der Leitindex Belex 15 habe sich davon unbeeindruckt gezeigt und seit Beginn des Zinserhöhungszyklus um gut 20% ansteigen können. Nach Meinung der Experten von "Der Aktionär" können Anleger mit dem Index-Zertifikat (Open-End Index-Zertifikat auf BELEX 15 [HypoVereinsbank/UniCredit]) der HypoVereinsbank auf eine Fortsetzung der Rally des Belex 15 setzen. Das Kursziel für das Zertifikat sähen die Experten bei 9,50 Euro und ein Stopp sollte bei 6,00 Euro platziert werden.

Anleger, die sich dagegen nicht auf ein Land festlegen möchten, könnten mit dem Index-Zertifikat (Open-End Zertifikat auf SETX [Raiffeisen Bank International AG]) der Raiffeisen Centrobank auf den SETX (SETX) setzen. Dieser beinhalte 19 Firmen aus den vorgestellten drei Ländern sowie zusätzlich aus Kroatien und Bulgarien. Das Kursziel für das Zertifikat sähen die Experten bei 15,00 Euro und ein Stopp sollte bei 9,75 Euro platziert werden.

Die Aktienmärkte der Balkan-Staaten seien relativ klein, weshalb es an ihnen zu einer selbsttragenden Hausse kommen könnte. Zusätzlich sollte der Aufschwung in Deutschland nicht nur auf die EU sondern auch auf die Staaten in Südosteuropa abfärben. Balkan-Zertifikate sollten jedoch dem Depot nur in geringem Maße beigemischt werden, da ein Investment in den Ländern mit Risiken behaftet sei. (Ausgabe 06) (03.02.2011/zc/a/a)

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