DGAP-News: ARIVA.DE AG / Schlagwort(e): Sonstiges Bitcoins: Euro-Skeptiker Schäffler fordert gegenüber ARIVA.DE, privates Geld nicht zu diskriminieren 21.08.2013 / 09:35
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Kiel, 21.08.2013 (ARIVA.DE / es) Der FDP-Politiker Frank Schäffler fordert eine faire Chance für die digitale Währung Bitcoin. Dem Börseninformationsdienst ARIVA.DE sagte Schäffler, ob sich Bitcoins als allgemein akzeptiertes Tauschmittel durchsetzen werden, müsse sich erst zeigen. 'Der Staat sollte diesen Prozess jedoch nicht zu unterbinden versuchen.' Er befürchte, dass die Allmacht des Staates unter dem Deckmantel der Geldwäsche mit Bürokratie und Überwachung zurückschlagen werde. Zuvor hatten Medien unter anderem berichtet, der US-Senat habe Untersuchungen zu Bitcoins eingeleitet. In Deutschland hat das Bundesfinanzministerium auf Anfrage Schäfflers Bitcoins als mit 'Devisen vergleichbaren Verrechnungseinheiten' eingestuft und von 'privatem Geld' gesprochen. Zudem hat die Regierung klargestellt, dass für Umsätze von Bitcoins eine Umsatzsteuerbefreiung nicht in Betracht komme. Dies beziehe sich auf gewerblichen Handel mit Bitcoins, erläutert Schäffler. 'Sie erinnern sich vielleicht an die Fälle von privaten Ebay-Händlern, die dann vom Finanzamt als umsatzsteuerpflichtig eingestuft wurden, weil sie eine bestimmte Schwelle überschritten. So wird es nun auch bei Bitcoins gehandhabt. Besser wäre es jedoch, wenn das Institut des 'gesetzlichen Zahlungsmittels' abgeschafft würde und verschiedene Währungen im Wettbewerb stünden', sagt der Bundestagsabgeordnete. 'Dazu passt dann keine steuerliche Diskriminierung privaten Geldes gegenüber staatlichem Geld.' Bitcoin ist eine virtuelle Währung. Sie wird nicht von einer Zentralbank herausgegeben, sondern dezentral in einem Computernetzwerk erzeugt (geschöpft). Die Verwendung starker Verschlüsselungsverfahren sollen Bitcoins weitgehend fälschungssicher machen. Die Anzahl der insgesamt erzeugbaren Bitcoins ist begrenzt. In digitalen Wechselstuben kann jedermann gängige Währungen gegen Bitcoins eintauschen, jede Transaktion wird dabei im Netzwerk verzeichnet. Unumstritten sind Bitcoins nicht. Zum einen ist die Tauschwährung bislang stark volatil. Zum anderen haben negative Berichte das Vertrauen in Bitcoins erschüttert. Mitte April war der Kurs binnen kurzer Zeit von 140 Euro auf rund 42 Euro je Bitcoin gefallen, ein Rückgang von mehr als 70 Prozent. Hintergrund waren Betrugsvorwürfe gegen die europäische Bitcoin-Börse Bitcoin-24. Staatliche Stellen in den USA sehen bei Bitcoins die Gefahr der Geldwäsche. In Thailand wurde das virtuelle Geld verboten. Gesamtes Interview: http://www.ariva.de/news/Euro-Skeptiker-Schaeffler-zu-Bitcoins-Staat-sollt e-privates-Geld-nicht-diskriminieren-4752659 Ende der Corporate News
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21.08.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de
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Kiel, 21.08.2013 (ARIVA.DE / es) Der FDP-Politiker Frank Schäffler fordert eine faire Chance für die digitale Währung Bitcoin. Dem Börseninformationsdienst ARIVA.DE sagte Schäffler, ob sich Bitcoins als allgemein akzeptiertes Tauschmittel durchsetzen werden, müsse sich erst zeigen. 'Der Staat sollte diesen Prozess jedoch nicht zu unterbinden versuchen.' Er befürchte, dass die Allmacht des Staates unter dem Deckmantel der Geldwäsche mit Bürokratie und Überwachung zurückschlagen werde. Zuvor hatten Medien unter anderem berichtet, der US-Senat habe Untersuchungen zu Bitcoins eingeleitet. In Deutschland hat das Bundesfinanzministerium auf Anfrage Schäfflers Bitcoins als mit 'Devisen vergleichbaren Verrechnungseinheiten' eingestuft und von 'privatem Geld' gesprochen. Zudem hat die Regierung klargestellt, dass für Umsätze von Bitcoins eine Umsatzsteuerbefreiung nicht in Betracht komme. Dies beziehe sich auf gewerblichen Handel mit Bitcoins, erläutert Schäffler. 'Sie erinnern sich vielleicht an die Fälle von privaten Ebay-Händlern, die dann vom Finanzamt als umsatzsteuerpflichtig eingestuft wurden, weil sie eine bestimmte Schwelle überschritten. So wird es nun auch bei Bitcoins gehandhabt. Besser wäre es jedoch, wenn das Institut des 'gesetzlichen Zahlungsmittels' abgeschafft würde und verschiedene Währungen im Wettbewerb stünden', sagt der Bundestagsabgeordnete. 'Dazu passt dann keine steuerliche Diskriminierung privaten Geldes gegenüber staatlichem Geld.' Bitcoin ist eine virtuelle Währung. Sie wird nicht von einer Zentralbank herausgegeben, sondern dezentral in einem Computernetzwerk erzeugt (geschöpft). Die Verwendung starker Verschlüsselungsverfahren sollen Bitcoins weitgehend fälschungssicher machen. Die Anzahl der insgesamt erzeugbaren Bitcoins ist begrenzt. In digitalen Wechselstuben kann jedermann gängige Währungen gegen Bitcoins eintauschen, jede Transaktion wird dabei im Netzwerk verzeichnet. Unumstritten sind Bitcoins nicht. Zum einen ist die Tauschwährung bislang stark volatil. Zum anderen haben negative Berichte das Vertrauen in Bitcoins erschüttert. Mitte April war der Kurs binnen kurzer Zeit von 140 Euro auf rund 42 Euro je Bitcoin gefallen, ein Rückgang von mehr als 70 Prozent. Hintergrund waren Betrugsvorwürfe gegen die europäische Bitcoin-Börse Bitcoin-24. Staatliche Stellen in den USA sehen bei Bitcoins die Gefahr der Geldwäsche. In Thailand wurde das virtuelle Geld verboten. Gesamtes Interview: http://www.ariva.de/news/Euro-Skeptiker-Schaeffler-zu-Bitcoins-Staat-sollt e-privates-Geld-nicht-diskriminieren-4752659 Ende der Corporate News
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