Ein Flugzeug bei einem Start (Symbolbild).
Mittwoch, 11.04.2018 14:46 von | Aufrufe: 357

Bayerns Flughäfen profitieren von Passagier-Ansturm

Ein Flugzeug bei einem Start (Symbolbild). pixabay.com

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die drei großen Verkehrsflughäfen in Bayern - München, Nürnberg und Memmingen - sind weiter im Aufwind. Das Geschäft läuft gut - München erzielt einen Rekordgewinn, auch in Nürnberg legt der Gewinn zu. Und Memmingen - auch scherzhaft Flughafen München-West genannt - konnte im vergangenen Jahr erstmals beim Passagieraufkommen die Millionengrenze knacken.

MÜNCHEN: Der Flughafen München sieht sich trotz eines Wachstumsdämpfers durch den Ausfall der Fluggesellschaft Air Berlin an der "Schmerzgrenze" seiner Kapazität. Es gebe bereits zwei Strecken, auf denen die Fluggesellschaften Nordica und SAS im Sommerflugplan ihren Passagieren keine festen täglichen Abflugzeiten mehr bieten könnten, weil die entsprechenden Slots nicht mehr verfügbar sind, sagte Flughafen-Chef Michael Kerkloh am Mittwoch in München. Das sei für den Ticketvertrieb dieser Airlines ein absoluter "Killer".

Im laufenden Jahr rechnet der Flughafen-Chef mit einem Passagierwachstum um etwa drei Prozent auf mehr als 46 Millionen. Die Zahl der Starts und Landungen dürfte dagegen nur moderat um rund ein Prozent zulegen, wobei sich bei den Langstreckenverbindungen ein Schub zeige. Etwa ab August dürfte die Lücke, die durch die Air-Berlin-Pleite entstanden war, wettgemacht sein, weil andere Airlines die Verbindungen der Fluggesellschaft bis dahin übernommen haben dürften, sagte Kerkloh.

Im vergangenen Jahr erzielte der Flughafen ein Rekord-Gesamtergebnis nach Steuern von 155 Millionen (Vorjahr: 152 Mio) Euro. Der Konzernumsatz legte nach vorläufigen Berechnungen um gut 100 Millionen auf knapp 1,5 Milliarden Euro zu. Gesellschafter des Airports sind die Stadt München, der Bund und der Freistaat Bayern.

NÜRNBERG: Nach Jahren der Krise ist der Flughafen Nürnberg weiter im Aufwind. 2017 legte der Gewinn unterm Strich im Vergleich zum Vorjahr um 962 000 Euro auf 2,67 Millionen Euro zu. Das teilte der Airport am Mittwoch mit. Der Umsatz lag bei 106,5 Millionen Euro (Vorjahr: 95,5 Millionen Euro). Zum Plus trug ein höheres Passagieraufkommen bei: Knapp 4,2 Millionen Fluggäste verzeichnete der Albrecht Dürer Airport 2017 - ein Rekordzuwachs von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Seit 2010 wurde damit erstmals wieder die Marke von 4 Millionen deutlich überschritten, wie der Flughafen schon Anfang Januar mitgeteilt hatte.

Vor allem mit neuen Angeboten gelang es dem Airport, mehr Passagiere anzulocken. 18 neue Flugziele kamen 2017 dazu - darunter Verbindungen nach Israel und Island. Fluggesellschaften wie Ryanair , Germania, Eurowings und Wizz Air hätten sich als Wachstumsmotoren erwiesen, hieß es. Demgegenüber habe der Marktaustritt der Air Berlin im Linienverkehr mit etwa 240 000 Passagieren weniger zu Buche geschlagen.

Der Nürnberger Flughafen hatte jahrelang Verluste gemacht, ehe es 2015 allmählich aufwärts ging. Die beiden Gesellschafter Stadt und Freistaat hatten den hoch verschuldeten Airport noch im Jahr 2014 mit einer millionenschweren Finanzspritze stützen müssen.

MEMMINGEN: Der drittgrößte bayerische Flughafen hatte 2017 erstmals die Millionengrenze geknackt. Wie der Allgäu Airport bereits am Jahresanfang berichtet hatte, waren im vergangenen Jahr 1,18 Millionen Passagiere in Memmingen gestartet oder gelandet - fast ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Im ersten Quartal 2018 setzte sich der Trend fort, der Airport im Allgäu registrierte mit knapp 300 000 ein Drittel mehr Passagiere. Nachdem die EU inzwischen den vom Freistaat subventionierten Ausbau des Flughafens genehmigt hat, sollen in diesem Jahr nun die mehr als 17 Millionen Euro teuren Arbeiten beginnen. Zunächst soll dabei die Start- und Landebahn von 30 auf 45 Meter verbreitert werden./csc/bak/uvo/DP/das


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